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Sammelbox für Alt-Medikamente in der Kompass-Apotheke

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Wer seine Hausapotheke entrümpelt, der wird schnell fündig: Tropfen und Tabletten, Säfte und Salben sind abgelaufen und müssen entsorgt werden. Eine neue interaktive Sammelbox soll das Bewusstsein für eine umweltgerechte Entsorgung fördern – mit Belohnungsfaktor statt erhobenem Zeigefinger. Die erste „medibinee-Sammelbox“ in Nordrhein-Westfalen steht jetzt in der Kompass-Apotheke auf der Wiescherstraße.

„Alte Medikamente gehören auf keinen Fall in die Toilette oder in den Ausguss“, weiß Sascha Köhler, Technischer Betriebsleiter der Stadtentwässerung Herne (SEH). „Denn so gelangen sie über das Abwasser in den Wasserkreislauf und schaden Tieren und Pflanzen.“ Doch laut einer Studie ist knapp der Hälfte der Bevölkerung das nicht bewusst. Nur 15 Prozent würden ihre Medikamente richtig entsorgen.

„Genau das wollen wir ändern“, sagt binee-Geschäftsführer Martin Jähnert zu der innovativen Idee des Leipziger Start-Ups. „Die Herner Bürger werfen ihre alten Medikamente einfach in die Box, tragen ihre Mailadresse im Display darüber ein und bekommen dafür einen Gutschein. Da macht Entsorgung Spaß und wird belohnt.“

Zum Start der Aktion in der Kompass-Apotheke gibt es Gutscheine von MyMüsli sowie Rabatte bei einem Qutdoor- und einem Matratzenanbieter. „Nach und nach werden wir das Gutschein-Angebot um lokale Partner erweitern und immer wieder wechseln“, kündigt Friedemann Ahlmeyer, Inhaber der Kompass-Apotheke, an. „So bieten wir unseren Kunden einen zusätzlichen Service und schützen gleichzeitig die Umwelt.“

Der Aufbau des Sammelsystems wird von der Gelsenwasser AG unterstützt. Lokaler Kooperationspartner ist die SEH.

 


Modernisierung des Parkhotels fast abgeschlossen

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Die umfangreichen Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen am Parkhotel sind weitgehend abgeschlossen. Die ersten Gäste haben das neue Ambiente bereits genießen können. In den nächsten Tagen werden die letzten Detailarbeiten und die Möblierung einiger Zimmer im 2. Obergeschoss fertiggestellt. Auch im Außenbereich wird noch fleißig gearbeitet.

Vom neuen Parkhotel hat sich Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda am Donnerstag, 7. Juni 2018, ein Bild gemacht. Gemeinsam mit Peter Weber Geschäftsführer des Eigentürmers, der Tagungsstätten- und Gastronomiegesellschaft Herne (TGG), Pächter Jan Hendrik van Dillen, und den Architekten Sabrina Gronotte und Jens Blome, informierte er sich über den gelungenen Umbau. „Ich freue mich sehr. Es ist toll, dieses Hotel hier in Herne zu sehen“, sagte der OB in einem Pressegespräch. Weiter führte Dr. Dudda aus: „Es ist ein Ort der Lebensqualität geworden und Zeichen für die grüne Infrastruktur“. „Ein solches Hotel ist auch wichtig für unsere internationalen Aktivitäten“, führte Dr. Dudda weiter aus. Er dankte allen Beteiligten für das Geleistete. Wie auch TGG-Geschäftsführer Peter Weber würdigte der Oberbürgermeister die Geduld des Pächters, denn nicht zuletzt durch den Brand auf der Baustelle im Januar, bei Dacharbeiten war ein Feuer ausgebrochen, hatte sich die Fertigstellung verzögert.

  • © Frank Dieper, Stadt Herne

Aus dem in die Jahre gekommenen Altbau wurde in elf Monaten Bauzeit ein optisch ansprechendes, den modernen Anforderungen entsprechendes Business-Hotel geschaffen, das für Geschäftsleute und Unternehmen beste Übernachtungs- und Tagungsmöglichkeiten bietet. Hierfür steht nun ein neuer Tagungsraum für bis zu 80 Personen auf dem Dach des Hauses mit einem herrlichen Blick in den Stadtgarten zur Verfügung.

Dies, gepaart mit dem exzellenten gastronomischen Angebot des Restaurants und der Lounge, macht das Haus auch für Reisende über Herne hinaus attraktiv. Seine ebenso idyllische wie zentrale Lage macht es zudem zu einem idealen Ausgangspunkt für touristische Aktivitäten, die im Ruhrgebiet zunehmend an Bedeutung gewinnen. „Ich bin froh, dass es nun losgeht“, sagte Jan Hendrik van Dillen, der seine Ideen mit einbringen konnte und bereits Gespräche zur Sterne Klassifizierung geführt hat. „Angestrebt ist ein Vier Sterne-Standard“, sagte van Dillen.

  • © Frank Dieper, Stadt Herne

Zur Baumaßnahme:
Es wurden 40 Zimmer erneuert bzw. vergrößert, zehn zusätzliche Räume bzw. Appartements sowie ein rund 100 Quadratmeter großer Tagungsraum mit kleiner Dachterrasse geschaffen. Bodentiefe Fenster und ein hochwertiges Interieur schaffen ein helles, behagliches Ambiente.

Im Rahmen des Projekts „Innovation City“ wurde von den Stadtwerken neben dem bereits bestehenden Blockheizkraftwerk eine Photovoltaikanlage errichtet (Leistung maximal 52 Kilowatt, deckt den Verbrauch von10 Durchschnittshaushalten). Zudem stehen künftig vier Ladestationen für Elektrofahrzeuge zur Verfügung.

„Zille“ hat neuen Pächter

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Die „Zille“ hat einen neuen Pächter. Am 1. September übernimmt Stefan Rustemeier den Gastronomiestandort des Kulturzentrums inklusive der Gaststätte „Zille“. Der 46-Jährige war zuvor Wirt im „Lago“.

Rustemeier ist gelernter Betriebswirt und hat sozusagen ein Gastronomen-Gen: Seine Eltern führten das „Haus Voss“ in Sodingen und betreiben heute zusammen mit dem Sohn die Lago-Gastronomie. Rustemeier kann sich ganz auf die neue Herausforderung konzentrieren: Das „Lago“ läuft „autark in Familienhand“ weiter.

  • Stefan Rustemeier pachtet die „Zille“. ©Horst Martens, Stadt Herne.

Gastronomie- und Catering-Erfahrung

„Die ‚Zille‘ wird auch in Zukunft aufs gleiche Zielpublikum und damit auf die bürgerliche Küche setzen“, betont Peter Weber, Chef der Tagungsstätten- und Gastronomiegesellchaft Herne mbH (TGG). Die städtische Gesellschaft ist Verpächter des Lokals. In der Nähe sind ein italienisches und ein griechisches Restaurant, insofern macht die Ausrichtung Sinn. „Unsere Gäste wissen, was sie hier bekommen“, so Weber. Die Entscheidung für Rustemeier sei nicht einfach gefallen, weil es eine ganze Reihe guter Bewerber gegeben habe. Den Ausschlag habe die langjährige gastronomische Erfahrung Rustemeiers gegeben und die Tatsache, dass er Inhaber eines Catering-Unternehmens sei. „Das benötigen wir für unser Kulturzentrum.“

Neuer Pächter will die Karte erweitern

Der bisherige Pächter Karl-Heinz Gerdes geht zum 15. Juli nach 20-jähriger Tätigkeit. „Wir haben gute Jahre miteinander gehabt“, bescheinigt ihm Weber. Bis Ende August macht die „Zille“ Sommerurlaub. „Wir nutzen die Betriebsferien für einen Umbau in der Brasserie“ sagt Kerstin Kramm, Leiterin des Kulturzentrums. Der neue Chef tritt zum 1. September an – bis dahin sind einige Änderungen geplant. „Die Theke, die viel Platz einnimmt, soll ausgebaut werden und durch eine mobile Theke ersetzt werden. Außerdem möchte ich die Speisekarte modifizieren und erweitern.“ Das Zille-Team aus sechs Mitarbeitern soll, so der Wunsch der TGG, übernommen werden. Rustemeier will dieser Bitte entsprechen und hat schon erste Mitarbeiter-Gespräche geführt. Auch Gerdes bleibt noch für eine kurze Übergangszeit erhalten.

Erste Herausforderungen

Die erste wirkliche Herausforderung für Rustemeier und sein Catering-Unternehmen (für das er zusätzliche Kräfte verpflichtet) ist eine große Veranstaltung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) Anfang September, bei der auch mehrere Minister erwartet werden. Und anschließend folgen die Tage Alter Musik. Nachdem die Qualität der Veranstaltungen im Kulturzentrum in den letzten Jahren gestiegen ist, solle auch das gastronomische Angebot erweitert werden, so Lutz Hammer, Aufsichtsratsvorsitzender der TGG: „Das gehört einfach zum Rahmenprogramm.“ Für Rustemeier kein Problem: Mit seiner Cateringgesellschaft hat er bisher auch schon mal 1.200 Gäste versorgt.

Horst Martens

Ein Beispiel für gute Zusammenarbeit

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Sichere Abwasserentsorgung für 160.000 Menschen: Die Stadtentwässerung Herne feiert Geburtstag. Vor zehn Jahren – am 1. Januar 2008 – hoben die Stadtwerke Herne AG und die Gelsenwasser AG die SEH als gemeinsame Ge-sellschaft aus der Taufe, um Anteile an der Stadtentwässerung Herne übernehmen zu können. Mit einem Tag der offenen Tür auf dem Gelände der Akademie Mont-Cenis in Sodingen erinnert die SEH am Samstag, 30. Juni, ab 11 Uhr an die Gründung vor zehn Jahren.

Tag der offenen Tür der Stadtentwässerung Herne: Samstag, 30. Juni, ab 11 Uhr, Gelände der Akademie Mont-Cenis, Sodingen.

Ziel der EU-weit ausgeschriebenen Neuorganisation war es, die Wasser- und die Abwasserentsorgung der Kommunen zusammenzuführen. Dadurch gelang es, den städtischen Haushalt zu entlasten und den Herner Bürgern stabile Gebühren zu garantieren.

  • Azubis werden in die Geheimnisse der Kanalreinigung eingewiesen.

Herner Modell mit Vorbildcharakter

Als „Herner Modell“ erlangte die Kooperation bundesweit Vorbildcharakter für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Kommune, Stadtwerken und Wasserversorger.  RKI-Fachkraft – Hightech-Beruf mit Zukunft Heute arbeiten unter dem Dach der SEH über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie kümmern sich um das 416 Kilometer lange Kanalnetz, zahlreiche Spezialanlagen für eine zuverlässige Abwasserentsorgung und die Unterhaltung oberirdischer Was-serläufe. Seit 2013 ist die SEH auch Ausbildungsbetrieb für den gefragten Umwelt-schutz- und Zukunftsberuf „Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice“. Für die Arbeit an den Abwasserkanälen, Schachtbauwerken oder Gullys in Herne stehen leistungsstarke Maschinen und Spezialfahrzeuge zur Verfügung, die dank flexibler Arbeitszeiten optimiert genutzt werden können.

„Jahrhundertprojekt“ Emscherrenaturierung

Zu den wichtigsten Meilensteinen seit Gründung der Gesellschaft zählt das „Jahrhundertprojekt“ Emscherrenaturierung, an dem die SEH seit 2011 aktiv mitwirkt. Von den Flottmann-Hallen über den stillgelegten Rangierbahnhof Constantin bis zum Schmiedesbach auf dem ehemaligen Hibernia-Gelände entstand so ein naturnaher Regenwasserlauf. Oberirdische Abschnitte verwandelten sich in landschaftlich attraktive Naherholungsmöglichkeiten.

Die Stadt Herne verfügt über 416 km Abwasserkanäle, 11.000 Schachtbauwerke, 3 Düker und 5 Pumpwerke, 18.000 Sinkkästen

Aufgaben der SEH: Bau und Unterhaltung von Abwasserkanälen, Bau und Unterhaltung von Gewässern, Bau und Unterhaltung von Sonderbauwerken (Pumpwerke, Regenrückhaltebecken, Regenüberläufen, Düker, Stauraumkanäle, TV-Inspektion, Kanalreinigung, Sinkkastenreinigung, Rattenbekämpfung.

 

Shamrock-Gelände erwacht zu neuem Leben

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„Das ist ein großartiger Anfang“, lobte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, als Professor Hubert Schulte-Kemper am Mittwoch, 20. Juni 2018, die Pläne für das Shamrock-Gelände vorstellte. Das Areal in Herne-Mitte, auf dem bis vor Kurzem die RAG ihren Standort hatte, gehört seit März 2018 der Fakt AG, deren Vorstand Schulte-Kemper ist. Gemeinsam mit dem ungarischen Bauunternehmen Kesz wird die Fakt AG das Gelände umgestalten.

Investitionen von 120 bis 150 Millionen Euro
Für das Vorhaben unterzeichneten Schulte-Kemper und Mihály Varga, Präsident der Kesz-Gruppe, am Mittwoch die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft. 120 bis 150 Millionen Euro möchten die Partner in das Gelände investieren. „Wir werden Ihnen unser Know-How und unsere Fachkenntnis zur Verfügung stellen“, versprach Varga. Außerdem solle auch Ausbildung dort stattfinden. Der ungarische Generalkonsul Balázs Szegner, zeigte sich erfreut über diese Verbindung. „Seit 1989 investieren vorwiegend westliche Firmen in östlichen Ländern. Ich freue mich, dass wir auch Investitionen in die andere Richtung ermöglichen“, so Szegner.

  • Die FAKT AG unterzeichnet einen Bauvertrag mit der ungarischen Kesz-Gruppe – hier mit Hubert Schulte-Kemper, Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, Mihaly Varga von Kesz und Generalkonsul Balazs Szegner. ©Stadt Herne, Thomas Schmidt.

Neue Wohnungen, Büros und eine Kita
Unter dem Namen Shamrock-Park soll das Gelände zukünftig Wohnungen, Büros, eine Kindertagesstätte und eine Pflege-Einrichtung für alte Menschen umfassen. Ziel ist, das Gelände, das lange der Öffentlichkeit verschlossen war, zu einem Teil der Stadt zu machen. Rund 100.000 Quadratmeter ist da Gelände groß, 26 gut erhaltene Gebäude stehen dort. Vor allem in den drei Innenhöfen soll Kesz neue Gebäude hochziehen, die Grünflächen sollen dabei weitgehend erhalten bleiben.

Internationale Ausrichtung
Eines der bestehenden Gebäude soll zu einem europäischen Gästehaus umgebaut werden, in dem Kreative und Geschäftsleute wohnen und arbeiten können. Vor allem Kontakte von Herne nach Ungarn und China, aber auch in andere Länder möchten die Investoren pflegen. Besonders lobte Schulte-Kemper das Tempo, mit dem in Herne neue Vorhaben umgesetzt werden. In den kommenden drei Jahren soll aus dem alten Zechengelände der Shamrockpark werden. „Das ist hier einer der spannendsten Orte im Ruhrgebiet“, so Dr. Dudda.

Nina-Maria Haupt

Wege aus der Arbeitslosigkeit

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Eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt wünschen sich viele Hernerinnen und Herner, die schon längere Zeit keinen Job haben. Dass es Langzeitarbeitslose gibt, die mithilfe des Jobcenters Herne und unterschiedlicher Programme den Sprung zurück in die Erwerbstätigkeit schaffen, wurde bei einem Pressegespräch am Donnerstag, 21. Juni 2018, im Zentrum für Vermittlung deutlich.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Karl Weiß, Leiter des Herner Jobcenters, erklären wie wichtig die unterschiedlichen Unterstützungsprogramme sind, um Menschen, die lange ohne Arbeit waren, wieder eine berufliche Perspektive zu bieten. „Wir wollen auch anderen Menschen Mut machen, die Hoffnung nicht aufzugeben“, appelliert Dr. Frank Dudda. Die Organisation des Wiedereinstiegs ins Berufsleben sei eine zentrale Aufgabe des Jobcenters und habe eine enorme Bedeutung für unsere Gesellschaft.

„Ich finde es toll, dass wir gemeinsam mit der Stadt Herne für mehr Beschäftigung kämpfen. 144 Stellen sind durch das Programm ,Soziale Teilhabe‘ seit Anfang 2017 in gemeinnützigen Bereichen besetzt worden“, so der Leiter des Jobcenters, der sich freut, dass mit Karsten Krüger, HCR-Geschäftsführer, und Heiko Kurzawa, H2K-Geschäftsführer, zwei Arbeitgeber am Gespräch teilgenommen haben, die durch das Jobcenter Mitarbeiter gewinnen konnten.

  • Heiko Kurzawa berichtete im Pressegespräch, dass er als Arbeitgeber schon vielen Langzeitlosen eine Chance gegeben hat. © Frank Dieper, Stadt Herne

„Wir suchen immer wieder geeignete Fachkräfte und durch das Programm haben Herr Duffe und die HCR zusammengefunden“, so Krüger über Thomas Duffe, der seit mehr als einem Jahr bei der HCR arbeitet – erst als Teil des Programms und nun als Angestellter im Service-Center. „Es ist toll. Die anderen Mitarbeiter haben mich sofort als Kollegen aufgenommen“, sagt Duffe, der zuvor fünf Jahre lang arbeitslos war und bei der HCR einen Job gefunden hat, der ihm Spaß macht.

Zahia El Addouti kommt eigentlich aus dem Einzelhandel, aber arbeitet nun als Integrationshelferin im Kindergarten. Zwischendurch lebte sie in Spanien, aber die Wirtschaftskrise machte ihr das Leben dort schwer und so kam sie mit ihrer Familie zurück nach Herne: „Ich bin froh, dass ich die Chance hatte, ein anderes Berufsfeld kennenzulernen. Da habe ich früher gar nicht dran gedacht.“

Ercan Evci arbeitet seit zweieinhalb Jahren bei H2K. Er wurde zur Fachsicherheitskraft ausgebildet und wird nun voll eingesetzt. „Das Lernen war schon eine Umstellung. Aber ich arbeite gerne“, sagt Evci, der einer von 24 Mitarbeitern ist, die bei Heiko Kurzawa und H2K eine Chance bekommen habe. „Bei uns zählt jeder einzelne. Gute Leute brauchen wir immer“, so der Geschäftsführer.

Daniel Bröther, angehender Lokführer, und Hüseyin Ergüzel, kurz vor der Prüfung zum Busfahrer, sind weitere Beispiele für den gelungenen Einstieg zurück ins Berufsleben nach Arbeitslosigkeit. „Ich habe drei Kinder. Ich muss und möchte arbeiten“, betont Ergüzel.

Anja Gladisch

Fünf Bauwerke aus Herne beim Tag der Architektur

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Am Tag der Architektur am Samstag und Sonntag, 23. und 24. Juni, sind viele neue Bauwerke, Quartiere, Gärten und Parks in Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens für Besucher geöffnet. Herne ist mit fünf Objekten dabei.

Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner sowie Bauherren laden Interessierte zu Besichtigungen und Gesprächen vor Ort ein. In Herne können Besucher sich einen Eindruck von diesen Gebäuden machen: dem Rheumazentrum Ruhrgebiet, Claudiusstraße 45, dem Mehrfamilienhaus an der Flottmannstraße 103, Haus Zeppelinstraße – Apartmenthaus für behinderte Menschen, dem Marienhospital Herne, Hölkeskampring 40 und dem Wohn- und Geschäftshaus, Mont-Cenis-Straße 253.

Rheumazentrum Ruhrgebiet

Als Gesundheitsarchitektur mit Wohlfühlambiente lässt sich der dreigeschossige Klinikneubau beschreiben. Eingebettet in eine parkartig gestaltete Landschaft und in hellen Naturstein gekleidet, begrüßt das Rheumazentrum seine Gäste mit einem offenen, zweigeschossigen Foyer. Von dort erreichen die Patienten ihre 70 lichtdurchfluteten und mit Loggien ausgestatteten Zimmer. Insgesamt 148 Betten hält die Klinik in den oberen Etagen bereit. Behandlungsräume und ein Solbad befinden sich im Erdgeschoss.

Ansicht der Frontseite mit Eingang. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Claudiusstraße 45 / Termin: So. 24.06.18 14:00-16:00 Uhr

Führung: 14:00, 14:30, 15:00 und 15:30 Uhr (jeweils limitiert auf 6 Personen)

Bauherr/in: St. Elisabeth Gruppe GmbH – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr

Architekt Stadtplaner Ulrich Krampe, BDA und Architekt Jürgen Schmidt, BDA

Flottmannstraße 103

Das Mehrfamilienhaus mit sieben Wohneinheiten und Tiefgarage liegt gegenüber den Flottmannhallen Herne. Das gesamte Haus wurde barrierefrei errichtet und ist durch einen Aufzug in jeder Etage erschlossen. Im Erdgeschoss befindet sich eine rollstuhlgerechte Wohnung mit automatischer Eingangstür. Beheizt wird das Gebäude über eine Fußbodenheizung, welche mit Erdwärme betrieben wird. Die moderne Bauweise fügt sich gut in die Umgebung und ist ein optischer Gewinn für die umliegende Bebauung.

Flottmannstraße ©Tim Köhne

©Tim Köhne

Flottmannstraße 103 / Termin: Sa. 23.06.18 15:00-16:30 Uhr / So. 24.06.18 15:00-16:30 Uhr

Bauherr/in: Wohnungsverein Herne eG

Architekt Jürgen Köhne

Haus Zeppelinstraße – Apartmenthaus für behinderte Menschen

Das denkmalgeschützte Backsteinarchitekturensemble der Zwölf Apostel Kirche, bestehend aus Gemeindehaus und Pfarrhaus, wurde umgenutzt und durch einen Neubau ergänzt. Der Neubau mit 24 Apartments für Menschen mit seelischen Behinderungen schließt seitlich am Pfarrhaus an und bildet einen neuen Innenhof. Das ehemalige Pfarrhaus wurde für die Tagesstrukturnutzung umgebaut. Der Neubau orientiert sich mit seinen Gemeinschaftsflächen zum Innenhof, der als Gemeinschaftshof für die Bewohner genutzt wird.

Zeppelinstraße ©Cornelia Suhan

©Cornelia Suhan

Zeppelinstraße 3 / Termin: Sa. 23.06.18 13:00-17:00 Uhr

Bauherr/in: v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel .regional

Architekt Stadtplaner Norbert Post, BDA und Architekt Christian Hassinger

Beteiligte: Sven Grüne, Projektleitung

Potentiale im Gesundheitsbau: Marien Hospital Herne

Vorher nüchterner 60er-Jahre Zweckbau. Heute moderne Gesundheitsarchitektur. Das ist das Ergebnis der vollständigen Entkernung, Fassadenerweiterung und Aufstockung der Universitätsklinik im laufenden Betrieb. Die nachhaltige und gestalterische Idee dahinter: nicht abzureißen, sondern die besonderen Potentiale des Bestands zu nutzen. Mit neuer Natursteinfassade, großen Fenstern, hellen Farben und insgesamt 559 Betten erwartet das zehngeschossige Marien Hospital Herne heute seine Patienten.

Hölkeskampring 40 / Termin: So. 24.06.18 14:00-16:00 Uhr

(c) Hans Juergen Landes

Führung: 14:00, 14:30, 15:00 und 15:30 Uhr (jeweils limitiert auf 6 Personen)

Bauherr/in: St. Elisabeth Gruppe GmbH – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr

 Architekt Stadtplaner Ulrich Krampe, BDA und Architekt Jürgen Schmidt, BDA

Wohnen am Denkmal

Bei dem Objekt handelt es sich um den Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses in Herne. Im Erdgeschoss befinden sich drei Gewerbeeinheiten, in den Obergeschossen befinden sich insgesamt 14 Wohneinheiten. Das ganze Gebäude wurde barrierefrei und nach den Bestimmungen der Wohnbauförderung errichtet und gestaltet.

Mont-Cenis-Straße 253 / Termin: Sa. 23.06.18 11:00-14:00 Uhr / So. 24.06.18 11:00-14:00 Uhr

Bauherr/in: HGW – Herner Gesellschaft für Wohnungsbau mbH

Architekt Jürgen Köhne

Weitere Infos zum Tag der Architektur finden Sie hier!

 

Herner Glas-Fläche wird vermarktet

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Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne (WFG) hat das frühere Grundstück von Herner Glas erworben und wird es nun vermarkten. Das haben OB Dr. Frank Dudda, zugleich WFG-Aufsichtsratsvorsitzender, und WFG-Geschäftsführer Holger Stoye am Freitag, 22. Juni 2018, bekannt gegeben.

Das Areal am Trimbuschof umfasst 22.500 Quadratmeter. Das ist etwas mehr als drei Fußballfelder. „Wir haben das Heft des Handelns in die Hand genommen und schnell verfügbare Gewerbeflächen gesichert“, erklärte der OB, der der WFG ausdrücklich für das gelungene Geschäft dankte.

  • WFG-Geschäftsführer Holger Stoye mit den WFG- Mitarbeitern Thomas Mülling und Ernst Dogs sowie OB Dr. Frank Dudda, zugleich WFG-Aufsichtsratsvorsitzender. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Es geht voran. Mit der Vermarktung der Fläche von Herner Glas setzen wir wichtige Signale“ sagte Holger Stoye. Er schilderte, dass das weitere Vorgehen noch offen sei, so seien sowohl ein Gesamt- oder ein Teilabrisse der aufstehenden Gebäude möglich, ebenso eine Gesamt- oder Einzelvermarktung der Fläche. Fest steht, dass nur eine gewerbliche Nutzung in Frage kommt. „Die Fläche wird ihren Preis haben. Wir sind uns bewusst, welches Filetgrundstück wir anbieten“, führte der OB aus. Die Fläche liegt nur verkehrsgünstig, zur Autobahn 42 sind es nur eineinhalb Kilometer.

2016 hatte die Firma Herner Glas ihren Betrieb eingestellt. Sie war 1958 gegründet worden. Das Unternehmen stellte Beleuchtungs- und Industrieglas sowie Beleuchtungskörper her und war international tätig.

Unternehmen, die Interesse an der Fläche oder auch an Teilflächen haben, können sich mit der WFG in Verbindung setzen, Telefon 0 23 23 / 925 100.


„Student Park“ im Dienstleistungscampus Strünkede

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Die Stadt Herne setzt mit der Quartiersentwicklung „Dienstleistungspark Strünkede“ neue zukunftsweisende Impulse. Auf der „Teilfläche 2 – Am Lackmannshof“ soll ein Studierendenwohnheim mit 414 Apartements für internationale Studierende entstehen, um den Standort für ein junges, dynamisches, innovatives, kreatives Universitätspublikum zu öffnen.

„Ich freue mich riesig darüber, dass wir dem Ziel näherkommen, einen ganzen Stadtteil neu zu entwickeln“, sagt Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda in der Pressekonferenz am Montag, 25. Juni 2018. Denn der Dienstleistungspark Strünkede ziehe nach und nach immer mehr nachhaltige Projekte an. Eines davon sei eben der „Student Park“. Dafür plant die Stadt Herne – nach den noch ausstehenden Beschlüssen in den politischen Gremien – die Veräußerung des Grundstücks mit einer Gesamtfläche von 9000 Quadratmetern, wie Stadtdirektor Hans Werner Klee betont.

  • So soll der Student Park Herne aussehen. ©COARE B.V.

Investor ist die niederländische Excelsior Investments B.V., die gemeinsam mit der Maniura Immobilien und Projektentwicklung GmbH & Co. KG aus Düsseldorf das Projekt für einen deutsch-niederländischen Fonds entwickelt. „Die Stadt Herne liegt mitten in mehreren Hochschulstandorten. Innerhalb kurzer Zeit können Studierende ihre Hochschule erreichen“, erklärt Anja Maniura von Maniura Immobilien und Projektentwicklung GmbH & Co. KG. Dabei sei die Verbindung zur Ruhr-Uni durch die Campuslinie U35 ideal, aber auch Städte wie Gelsenkirchen, Dortmund und Essen seien gut erreichbar.

Die Bochumerin ist seit vielen Jahren leitend in der Immobilienwirtschaft und Projektentwicklung tätig. Excelsior Investments B.V. realisierte bereits zahlreiche Projekte in den Niederlanden. Das Büro „Coare B.V.“ aus Amsterdam ist mit der architektonischen Ausgestaltung betraut. Bauen wird voraussichtlich das mit den Projektentwicklern kooperierende niederländische Bauunternehmen „Jan Snel B.V.“, dessen modulares Baukonzept einen zügigen Bau nach der Genehmigung ermöglicht. Langfristig bietet die modulare Bauweise größtmögliche Flexibilität, um auf neue gesellschaftliche und städtebauliche Rahmenbedingungen reagieren zu können.

  • Rob Waardenburg von Excelsior Investments B.V. ist extra aus Amsterdam zur Pressekonferenz angereist. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Bereits im November 2017 wurde die Bewerbung für den „Student Park Herne“ im Rahmen einer Ausschreibung bei der Stadt Herne eingereicht. Der „Student Park Herne“ richtet sich an internationale Studierende, die eine innovative und angenehme Lebens- und Wohnqualität in zentraler und attraktiver Lage zu fairen Mietkonditionen anstreben. Die innerstädtische Lage, der entstehende Nahversorger auf dem Areal, die Nähe zum Schlosspark Strünkede und zum Kanal, die optimale ÖPNV-Anbindung und die Anbindung an das lokale und regionale Fahrradwegenetz haben den Ausschlag gegeben, denn die Entwickler verfolgen ein nachhaltiges Mobilitätskonzept mit ÖPNV, E-Mobilität mit entsprechenden Ladestationen und Nutzung des Fahrrades. „Zum Inventar eines jeden Appartements gehört ein Fahrrad im Look des „Student Park Herne“. Eine Fahrradwerkstatt für Studierende und die Öffentlichkeit ist geplant“, berichtet Maniura.

Das architektonische Konzept ist funktional und bewusst verspielt, kreativ, transparent und innovativ ausgestaltet. Das Gesamtensemble besteht aus in U-Formen gegliederten, geschwungenen, vier- bis siebengeschossigen Gebäuden, die ineinander übergehen. Das Zentralgebäude mit Haupteingang, der als gläserne Spitze in den Vorplatz hineinragt, liegt in der Mitte des Grundstücks und ist gleichzeitig der höchste Bereich des Ensembles, während die äußeren Gebäudeflanken gleichzeitig die niedrigsten Geschosshöhen aufweisen. Um an das regionale Erbe anzuknüpfen, wird die Fassade in Ziegeloptik gehalten.

Sowohl die einzelnen Gebäude als auch die einzelnen Apartements sind durch offen gestaltete Laubengänge miteinander verbunden, was eine optimale Belichtung der einzelnen Bereiche ermöglicht. Blickbeziehungen durch das Gebäudeensemble werden durch die transparente Eingangshalle und zweigeschossige, sehr breite Durchgänge in jedem u-förmigen Bereich des Ensembles ermöglicht.

Der grün gestaltete Außenbereich umschließt die bewusst aufgelockerten und durch Bäume umspielten, geplanten 50 Parkplätze, die sich in Richtung „Am Lackmannshof“ orientieren. Im Außenbereich gibt es kleinere Sitzmöglichkeiten und ruhigere, grüne Bereiche. Mehrere Dachterrassen ergänzen den gemeinsamen Außenbereich. Die insgesamt 414 Studentenappartements haben alle Küchen und Bäder. Auf jeder Etage sind ergänzende Gemeinschaftsbereiche zum gemeinsamen Lernen und Treffen geplant. Gastronomie, Waschmaschinen- und Trocknerraum, Sportraum, Sportfeld, Fahrradwerkstatt und Dachterrassen ergänzen das Angebot. Man ist bereits mit einem internationalen Studierendenwohnheimbetreiber in weit fortgeschrittenen Verhandlungen. „Mit dem ,Student Park‘ Herne und einem Gesamtinvestment von rund 30 Millionen Euro wird ein weiterer nachhaltiger Impuls für den Standort gegeben“, bestätigt Stadtkämmerer Hans Werner Klee.

Herner Algenforschung in Washington

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Der internationale Kongress zum Thema „Zell- und Molekularbiologie von Grünalgen“ veranlasste die zwei Forscherinnen Dr. Christina Marx und Dr. Anja Hemschemeier zu einer Reise in die über 6.000 Kilometer entfernte Hauptstadt der USA Washington D.C..

Christina Marx, Projektleiterin des Herner Büros SolarBioproducts Ruhr, und Anja Hemschemeier, Privatdozentin der Ruhr-Universität Bochum, nahmen die Möglichkeit wahr, ihre aktuellen Forschungsergebnisse während des Kongresses zu präsentieren. Vor mehreren Hundert Teilnehmern erläuterte Frau Dr. Hemschemeier, wie Algen unter Sauerstoff-freien Bedingungen wachsen und was dann in ihren Zellen vor sich geht. Auch das Forschungsprojekt von Frau Dr. Marx stieß auf sehr viel Interesse der internationalen Teilnehmer, denn sie stellte neue Biokatalysatoren, sogenannte Enzyme, aus Algen vor, die für den industriellen Einsatz zur Herstellung von hochwertigen Produkten aus Algen genutzt werden können.

 

 

Krankenhäuser als „ÖKOPROFIT-Betrieb“ rezertifiziert

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Bei einem kleinen Empfang im EvK an der Wiescherstraße hat Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop-Rauxel die Urkunden zur Rezertifizierung als „ÖKOPROFIT-Betrieb“ übergeben.

ÖKOPROFIT steht für ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte Umwelt-Technik und ist ein Kooperationsprojekt für Betriebe aus Bottrop, Gelsenkirchen, Gladbeck und Herne. In diesem Projekt entwickeln Unternehmen mit der Hilfe von B.A.U.M. Consult praxisnahe Maßnahmen. Die vier Standorte der evangelischen Kirchengemeinde Herne Castrop-Rauxel haben in den vergangenen Jahren das Zertifizierungsverfahren erfolgreich durchlaufen. Um zu überprüfen, ob das Verhalten nach der Zertifizierung noch dem Standard von ÖKOPROFIT entspricht, haben sich die verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erneut dem Rezertifizierungsverfahren gestellt und wieder überzeugt.

  • In der Kapelle des Evangelischen Krankenhauses an der Wiescherstraße wurden die Urkunden übergeben. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Verwaltungsdirektor Danh Vu bedankte sich bei dem Empfang vor allem bei den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihren Einsatz für die Umwelt. „Ökologie und Umweltschutz sind wichtige Themen für uns. Wir nehmen unsere Verantwortung ernst“, erklärt der Verwaltungsdirektor. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda erinnert daran, dass auch simple Dinge zum Umweltschutz gehören – wie das Ausschalten des Lichtes, wenn es nicht mehr benötigt wird. „Hier ist das Projekt vorbildlich gelaufen. Sie sind ein Vorbild für andere. Ich freue mich, Ihnen die Urkunden übergeben zu können“, so das Stadtoberhaupt weiter. Dudda übergab jeweils eine Urkunde an die Vertreter der Standorte in Witten, Castrop-Rauxel, Wanne-Eickel und Herne.

Als eine Beispielmaßnahme in den Krankenhäusern ist die Lichttechnik zu nennen, diese wurde auf LED umgestellt. Dazu war eine große Investition nötig, die sich allerdings über Jahre hinweg rentieren wird, wie Vu erklärt. Desweiteren wurden Blockheizkraftwerke eingebaut, Lüftungsanlagen erneuert,

Stadtrat Karlheinz Friedrichs erinnert daran, dass es in Herne 30 Unternehmen gibt, die sich dem Zertifizierungsverfahren gestellt haben und Engagement für Umweltschutz und Energieeffizienz zeigen.

Anja Gladisch

Faire Woche 2018 in Herne und Wanne-Eickel

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„Gemeinsam für ein gutes Klima“ lautet das Motto der Fairen Woche vom 14. bis 30. September  in Herne und Wanne-Eickel. Einige Veranstaltungen stehen bereits fest. Die Zeit-Journalistin Petra Pinzler und ihr Mann Günter Wessel werden ihr aktuelles Buch „Vier fürs Klima: Wie unsere Familie versucht, CO2-neutral zu leben“ vorstellen.

Die Herner Filmwelt zeigt in einer Sonderaufführung den Al-Gore-Film „Immer noch eine unbequeme Wahrheit – unsere Zeit läuft“. Bei einer Fairtrade-Kochshow werden bekannte Herner ihr Können am Herd demonstrieren und zum Auftakt wird das Trio von Sepideh Raissadat moderne Klänge aus dem Iran präsentieren.

Wer macht noch mit?

Das Eine Welt Zentrum Herne und die Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Herne sucht für das weitere Programm noch Initiativen, Organisationen, Unternehmen und engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich mit Angeboten an der Fairen Woche in Herne beteiligen möchten. „Fairer Handel leistet schon heute ein Beitrag für mehr Gerechtigkeit und Klimaschutz weltweit“, so Markus Heißler, Koordinator der Fairen Woche. Im letzten Jahr haben über dreißig Organisationen, Einrichtungen und Unternehmen die Faire Woche unterstützt. Auch in diesem Jahr soll wieder mit einem gemeinsamen Programm in der Öffentlichkeit auf die Faire Woche geworben werden. Anmeldeschluss für die Aufnahme in das Programmheft ist der 20. Juli. 2018. Anregungen und Aktionsideen finden sich unter www.fairewoche.de. Möglichkeiten gibt es viele: Verkostungen, Gottesdienste, Vorträge, Podiumsdiskussionen, faire Fußballturniere, Projekttage in Schulen und vieles mehr.

Weitere Infos

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular gibt es auf der Seite des Eine Welt Zentrums Herne unter www.ewz-herne.de . Als Ansprechpartner steht Eine-Welt-Promotor Markus Heißler zur Verfügung: Telefon 0 23 23 / 994970, E-Mail: mheissler@kk-ekvw.de.

Zum Hintergrund: Seit Juni 2011 ist Herne internationale Fairtrade-Stadt. Der Faire Handel unterstützt die Hilfe zur Selbsthilfe in Entwicklungsländern, leistet einen Beitrag gegen ausbeuterische Kinderarbeit und gilt als eine der effektivsten Formen der Entwicklungszusammenarbeit.

 

Neues Baukindergeld

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Dank des neuen Baukindergeldes können sich Familien schon bald mehr Wohnraum leisten. So sind für eine Familie mit zwei Kindern beim Kauf eines gebrauchten Reihenhauses in Herne rechnerisch 13,7 Quadratmeter mehr Wohnfläche drin als ohne Förderung.

„Für eine solche Immobilie bedeutet das Baukindergeld in seiner aktuell diskutierten Höhe von rund 24.000 Euro im Prinzip einen Preisvorteil von 12 Prozent“, sagt LBS-Gebietsleiter Rainer Loyek. Die Immobilienpreise gehen aus der aktuellen LBS-Studie „Markt für Wohnimmobilien 2018“ hervor. Das Baukindergeld soll – auch rückwirkend – zum 1. Januar 2018 für den erstmaligen Erwerb von neuem oder gebrauchtem Wohneigentum an Familien gezahlt werden. Pro Kind bekommen Förderberechtigte 12.000 Euro verteilt auf zehn Jahre. Dieser staatliche Zuschuss muss nicht zurückgezahlt werden. Dabei gilt eine Einkommensgrenze von 90.000 Euro zu versteuerndes Haushaltseinkommen für eine Familie mit einem Kind, die sich um 15.000 Euro für jedes weitere Kind erhöht, weiß Rainer Loyek.

Preisvorteil: zehn Prozent
Wie stattlich die neue Förderung ist, zeigt sich auch bei Einfamilienhäusern. Beim aktuellen Preis für ein gebrauchtes Haus in Herne bringt das Baukindergeld rechnerisch 12,7 Quadratmeter mehr Wohnraum, ohne die finanzielle Belastung zu erhöhen. Der Preisvorteil liegt bei 10 Prozent. Für die Vergleichsrechnung hat LBS-Gebietsleiter Rainer Loyek ein Annuitätendarlehen mit einem Zins von 1,5 Prozent zugrunde gelegt, das die vierköpfige Familie mit den 10 Raten des Baukindergeldes maximal zurückzahlen könnte. Die Höhe des zusätzlichen Darlehensbetrages zu Beginn der Finanzierung liegt in diesem Fall bei 22.465 Euro. „Weil das Baukindergeld nicht als Gesamtsumme von 24.000 Euro zur Verfügung steht, fällt der zusätzliche Finanzierungsspielraum zum Zeitpunkt der Finanzierung etwas geringer aus“, erklärt Loyek.

Noch arbeitet der Gesetzgeber an der genauen Umsetzung für das Baukindergeld. „Wir bleiben hier auf jeden Fall am Ball“, verspricht Loyek. Die Finanzierungsexperten im LBS-Kunden-Center, Robert-Brauner-Platz 1, beraten Interessierte, wie sich das neue Baukindergeld in die persönliche Immobilienfinanzierung einbauen lassen könnte.
Alle Immobilienpreise aus dem „Markt für Wohnimmobilien 2018“ von rund 960 Orten in NRW sind unter lbs-mfw.de im Internet abrufbar.

Feiner Sand aus Bodenaushub

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Auf den Baustellen von Gelsenwasser und Stadtwerke Herne fallen jährlich mehrere tausend Tonnen Bodenaushub an. Material, das auf weiten Wegen entsorgt werden musste. Damit ist Schluss. Die beiden Unternehmen spinnen aus Stroh Gold oder konkret ausgedrückt: Sie bereiten den Boden zu feinstem Sand auf.

  • Gäste bei der Vorstellung der neuen Firma. ©Horst Martens, Stadt Herne

Aus diesem Grund gründeten sie die Firma Bodenmanagement Rhein-Herne GmbH (bmrh), die nun mit einer offiziellen Eröffnung ihren Betrieb aufnahm. In einer riesigen Siebmaschine wird das Feine vom Groben getrennt. „Die Siebanlage wurde extra für uns angepasst“, erläutert Daniel Nienhaus von Gelsenwasser, der zusammen mit Andreas Krause von den Stadtwerken die Gesellschaft leitet. „Sie bereitet nun vierzig Tonnen Aushub in der Stunde auf, insgesamt sind es rund 60.000 Tonnen im Jahr. Zusammen werden wir künftig noch nachhaltiger arbeiten.“

Sinnvoller Kreislauf

Mit Hilfe der neuen Siebmaschine kann der anfallende Aushub zukünftig fein gesiebt werden, sodass er keine Bestandteile wie Steinchen mehr enthält, die die Leitungen beschädigen könnten. „Die Gräben mit den Versorgungsleitungen können dadurch wieder mit dem gleichen, zuvor gesiebten Sand gefüllt werden. Ein sinnvoller Kreislauf, der durch seine Nachhaltigkeit überzeugt“, ist Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda begeistert. „Gerade in Hinblick auf die steigenden Kosten für Sand als Rohstoff ist die ‚Recycling-Idee‘ selbstverständlich auch eine kostensparende Lösung. Darüber hinaus fallen weniger Transportwege an, was sehr gut zu unserem städtischen Leitmotiv einer grünen Infrastruktur passt. Grüne Logistik, Klimaschutz und Ressourceneffizienz sind Faktoren, die Städte zukunftsfähig machen“, so der Oberbürgermeister weiter.

Als Subunternehmer betreiben die Recycling-Profis der BAV Aufbereitung GmbH die Anlage an der Hertener Straße. Bis zu 60 Prozent des Erdaushubs können zukünftig wiederverwertet werden statt auf der Deponie zu landen. Außerdem werden Transportwege gespart: Beim Abladen des Aushubs wird nun der neue Sand sofort wieder aufgeladen.

 

 

Augen auf EYES

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Mit dem Projekt EYES, das am Montag, 9. Juli 2018, im LWL-Museum für Archäologie vorgestellt worden ist, sollen junge Menschen erreicht werden, die sich gegenwärtig weder einen Job haben noch in Ausbildung sind. Partner aus anderen europäischen Ländern wirken bei EYES zusammen.

EYES ( Empowering Youth Through Entrepreneurial Skills ) Die Jugend stärken durch unternehmerische Fähigkeiten

Auf der einen Seite droht der zunehmende Fachkräftemangel zur ernsthaften Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit Nordwest-Europas (NWE) zu werden. Auf der anderen Seite sind viele junge Menschen von sozialer Ausgrenzung bedroht und stehen dem Arbeitsmarkt auf Dauer nicht zur Verfügung. Die europäische Statistikstelle Eurostat schätzt den Anteil jungen Menschen, die in Nordwesteuropa weder berufstätig noch in Aus- oder Weiterbildung sind (Not in Employment, Education or Training = NEET) auf 14 Prozent. Selbst bei guter Wirtschaftslage haben NEETs kaum Zugang zu den regulären Arbeitsmarkt- oder Bildungsangeboten und sind auch über spezielle Unterstützungsmaßnahmen nur sehr schwer zu integrieren. Besonders besorgniserregend ist die Situation in einzelnen Großstadtquartieren, wo der NEET-Anteil – nahezu unabhängig von den nationalen sozialen Sicherungssystemen – meist den nationalen Durchschnitt übersteigt.

  • Pressekonferenz zum Projekt EYES, das am Montag, 9. Juli 2018, im LWL-Museum für Archäologie vorgestellt worden ist ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Transnationaler Ansatz
EYES bestärkt die jungen Menschen darin, ihr unternehmerisches Talent zu entdecken und für ihre persönliche und berufliche Entwicklung so zu nutzen, dass sie den (Wieder-)Einstieg in den Arbeitsmarkt schaffen. Konkret sollen sie durch EYES zu einer Unternehmensgründung, zur Aufnahme einer neuen Beschäftigung oder zur Teilnahme an den regulären Qualifizierungs-, Beschäftigungs- und Gründungsprogrammen der Region befähigt werden. EYES wird von den Projektpartnern an fünf Standorten in Nordwesteuropa entwickelt, getestet und implementiert. „Wir schaffen mit EYES eine Blaupause für ganz Europa“, zeigt sich Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda froh, dass Herne mitwirken kann. Projektpartner vor Ort ist Institut Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche in Westfalen. „Pfarrer Klaus Breyer vom Institut sagte bei dem Pressetermin: „Wir sind stolz Partner zu sein. Kirche und Kommune zeihen hier an einem Strang.“
Anders als vergleichbare Projekte wählt EYES von Beginn an einen konsequent transnationalen Ansatz. Da die lokalen Unternehmens- und Unterstützungskulturen Teil des persönlichen Umfelds sind, in dem NEETs Ausgrenzung erleben, fehlen oft geeignete unternehmerische Vorbilder. Erfolgsgeschichten aus anderen Ländern ermöglichen NEETs hingegen einen unbelasteten und offeneren Umgang mit neuen Perspektiven.

Innovation
Über den transnationalen Ansatz hinaus liegt die Innovation von EYES in der Verbindung von Entrepreneurship education, umfassender Partizipation und persönlichem Coaching für die nur schwer erreichbare Zielgruppe der NEETs. Unterstütz wird dies durch eine maßgeschneiderte digitale Plattform, die ebenfalls im Lauf des Projekts entwickelt und eingesetzt wird.

Langfristiges Ziel
Bis zum Ende des Projekts entsteht eine Struktur, die den EYES-Ansatz langfristig zu einem integralen Bestandteil der NEETs-Förderung in den beteiligten Städten und später auch in weiteren Regionen Nordwest-Europas machen soll.

Partner
Das Partnerkonsortium setzt sich aus vier Städten, vier NGOs und vier Hochschulen in fünf EU Staaten zusammen. Die Verbindung von Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Bildung und Praxiserfahrung im Umgang mit NEETs bringt vielfältige und teilweise hoch spezialisierte Kompetenzen in das Projekt ein. Über die Netzwerke der Partner werden lokale und regionale Stakeholder wie Unternehmen, Wirtschaftsfördergesellschaften und Beschäftigungsagenturen einbezogen. Beteiligt sind:
– Belgien: Serve the City International, University College Leuven Limburg, JES-Stiftung
– Deutschland: Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW ( Lead Partner), Stadt Herne
– Frankreich: Metropolregion Lille, Verband der Sozialzentren Wattrelos
– Großbritannien: Stadt Greenwich, Universität Greenwich, Technische Hochschule Ravensbourne
– Niederlande: Stadt Tilburg, Universität Tilburg

Budget und Finanzierung
Das bewilligte Gesamtbudget von EYES beträgt etwa 4,3 Millionen Euro. Auf die beiden deutschen Partner entfallen dabei etwa eine Million Euro. Die Laufzeit beträgt drei Jahre – von Juni 2018 bis Mai 2021.

 


Weitere Impulse für Wanne

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Auf Einladung von Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda waren etwa 35 Vertreter aus Politik, Verwaltung, Handel, Immobilienwirtschaft und öffentlicher Daseinsvorsorge in den Ratssaal des Herner Rathauses gekommen, um weitere Impulse zur Erreichung des Ziels – lebenswerte Wanner Innenstadt – zu geben. Im Juni bereits hatten die Bürgerinnen und Bürger bei einer Versammlung zahlreich die Gelegenheit genutzt, die Themen zu benennen, die sie in Hinblick auf die Wanner Innenstadt umtreiben.

  • Der Pakt für Wanne heißt nun Wanne 2020 plus. ©Nina-Maria Haupt, Stadt Herne


Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda zeigte sich im Nachgang begeistert von der Resonanz und den Impulsen. „Wanne-Eickel stirbt nicht. Es ist sympathisch und wir werden es wiederbeleben“, sagte der Oberbürgermeister im Anschluss an das Plenum im Rahmen eines Pressegesprächs.

Als nächster Schritt wird nun durch die federführende Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne (WFG) zu Fachgruppen eingeladen, die in den kommenden Monaten Themen wie Urbanität, Mobilität, Digitales und Wirtschaft bearbeiten werden. Im Januar kommenden Jahres tagt dann wieder das Plenum um sich über die Zwischenstände aus den Fachgruppen zu informieren, ehe eine erneute Bürgerversammlung ansteht.

Erste sichtbare Maßnahmen gibt es bereits in den kommenden Tagen. Am Stadtumbaubüro für das Quartier Wanne-Süd, Hauptstraße 178, und im Kreativquartier „Hallenbad“ an der Heinestraße hängt die WFG Briefkästen auf, in denen die Wannerinnen und Wanner ihre Anregungen und Anliegen hinterlegen können. „Im Herbst gibt es dann auch eine Homepage für das Projekt“, erklärte WFG-Geschäftsführer Holger Stoye.

Ebenfalls ganz konkret tragen die Stadtwerke Herne zur Belebung der Innenstadt vor „Im Herbst eröffnen wir ein Kundencenter an der Ecke Hauptstraße/Wilhelmstraße“. In dem ehemaligen Ladenlokal des Lederwarenhändlers Gewehr stehen dann Kundenberater den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung“, sagte Dr. Jürgen Bock, Technischer Prokurist der Stadtwerke Herne.

Christoph Hüsken

Stadtwerke Herne, E.ON und Fakt AG kooperieren im Shamrockpark

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Die Stadtwerke Herne, E.ON und die Fakt AG haben sich darauf verständigt bei der Entwicklung des Shamrockparks zusammenarbeiten. Das haben die drei Partner gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda bei einer Pressekonferenz auf dem Areal, das lange Standort der RAG war, verkündet.

„Diese Zusammenarbeit ist sehr gut für uns“ erklärte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda über das Miteinander der drei Unternehmen. Im Blickfeld für die Zusammenarbeit stehen die energieeffiziente Wärme-, Kälte- und Stromversorgung der gut zehn Hektar großen Fläche am Rande der Herner Innenstadt. Außerdem sollen Mobilitäts- und Breitbandlösungen angestrebt werden. Dr. Jürgen Bock, technischer Prokurist der Stadtwerke Herne, sagte: „Ich freue mich, dass wir die Chance bekommen, bei diesem Projekt mitzuwirken.

 

Vom Herner Hobby-Knipser zum Profi-Fotografen

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Versteht man die Globalisierung als Mix von internationalen Verflechtungen und lokalen Eigenheiten, dann bildet die Arbeit Jörg Brüggemanns sie ziemlich exakt ab. Seine Fotos zeigen Nischen, Randgruppen und die Normalität eines Ortes.

Der „Prinzessinengarten“, einem urbanen Gartenprojekt in Berlin einerseits, das akribische Beobachten des Niemandslandes zwischen Nord- und Südkorea andererseits. In seinen Arbeiten zu Tourismus und Jugendkultur beschreibt er auch, wie vernetzt die Welt und ihre Menschen heute sind. Jahrelang reiste er durch die Kontinente, um Heavy-Metal als globales Kulturphänomen zu dokumentieren.

2009 trat er der Berliner Bildagentur OSTKREUZ bei. Er arbeitet für große nationale und internationale Magazine wie Rolling Stone, ZEIT Magazin, GEO, Spiegel, Süddeutsche Magazin oder Dummy und stellt regelmäßig seine Arbeiten aus.

Inherne besuchte Jörg Brüggemann in der Agentur Ostkreuz in Berlin.

Inherne: Jörg, wie fing das denn an in Herne und mit der Fotografie?

Großgeworden bin ich in Horsthausen als jüngstes von vier Kindern, mein Vater hatte eine Hausarztpraxis in Herne Mitte. Ich bin gerne dort aufgewachsen, ich mochte diese Mischung aus Großstadt und Dorf. Später mit dem Auto habe ich die vielen Möglichkeiten genutzt, auch in die anderen Städte zu fahren. Bochum, Dortmund oder auch nach Essen. Meine erste Kamera bekam ich als Teenager, eine Spiegelreflex schenkte mir meine Mama, eine Hobbyfotografin. Mit der Kamera habe ich dann eher hobbymäßig Freunde fotografiert und dem noch nicht viel Bedeutung beigemessen. Der Drang in die Welt zu gehen war unabhängig von Herne, das wäre auch passiert, wenn ich in Bochum oder Dortmund aufgewachsen wäre. Ein Hinweis Richtung Fotografie war wahrscheinlich mein Bestreben, mich in andere Kontexte zu begeben und meinen Horizont zu erweitern. Das ging nach dem Abi schon in die Richtung: Zivildienst auf Sylt.

Inherne: Du hast Fotografie studiert?

Zunächst nicht. Den ersten Studiengang, „Medieningenierswesen“ in Offenburg, habe ich mehr oder weniger wegen des Studienortes abgebrochen. In diesem Studentenleben in einer süddeutschen Kleinstadt habe ich mich nicht wiedergefunden, das gefiel mir überhaupt nicht und war von Spießigkeit kaum zu überbieten. Anschließend bin ich erst mal wieder für ein halbes Jahr nach Herne, um dort meine Mappe für die Kunsthochschule in Bremen fertig zu machen. Ich hatte mich für einen Studiengang „ Digitale Medien“ entschieden und wollte multidisziplinär, kreativ arbeiten. Informatik und Grafikdesign waren auch Bestandteile des Studiums. Bei einem Auslandssemester in Argentinien war ich in Buenos Aires mit Kamera unterwegs. Ein halbes Jahr lang habe ich diese Stadt für mich fotografisch erobert. Das war ein Schlüsselmoment für das weitere Studium. Professor Peter Bialobrzeski von der Hochschule für Künste in Bremen half mir in dieser Zeit bei der Entscheidung, den Fokus auf die Fotografie zu legen.

Inherne: Warum die Agentur OSTKREUZ, wie kam es dazu?

Nachdem ich die Fotografie bei Bialobrzeski aufgesogen und damit quasi durch war, habe ich nach neuen, interessanten Herausforderungen gesucht. 2006 habe ich mich dann als Praktikant bei OSTKREUZ beworben. Ausschlaggebend waren die wenigen Möglichkeiten einer echten Praxisvermittlung an der Uni und die Aura der Agentur. Ich sah meinen Schwerpunkt in Richtung dokumentarische Fotografie und nicht in der Tendenz, der Freien Kunst zu folgen. Ich wollte gerne angewandt, für Magazine arbeiten. Mich trieben auch praktische Fragen um. Wie gehe ich mit Urkunden um? Wie baue ich eine Webseite auf? Wie wird ein Job abgewickelt? Dies wird in den Unis nicht wirklich vermittelt, daher meine Entscheidung.
Außerdem hatte ich großen Respekt vor der Arbeit von Ostkreuz, die fast familiäre Anbindung, 21 FotografInnen als MitstreiterInnen zu haben. Das Praktikum ging über drei Monate. Danach kam die Diplomarbeit über die Backpackerszene quer durch Asien, für die ich den BFF-Förderpreis erhielt. Nach dem Sommer 2007 habe ich bei Ostkreuz auf 400-Euro-Basis gearbeitet. Meinem damaligen Traum, Mitglied bei Ostkreuz zu werden, kam ich so ein Stück näher. Ein Jahr lang habe ich dann erste Jobs gemacht und versucht, mein Diplom zu promoten. Das erste Ziel war, von der Fotografie leben zu können. Durch die Arbeit „Metalheads“ (siehe Foto) als freies Projekt kam dann die Anfrage von Ostkreuz für eine Mitgliedschaft. 2009 wurde ich dann Ostkreuz- Mitglied. Der erste aus dem Ruhrpott.

Fotos von Jörg Brüggemann:

  • Schlangenbrut – FR7 / 2016 © Jörg Brüggemann


Inherne: Was macht Ostkreuz genau?

Austausch. Diskurs. Ostkreuz ist nicht eine Repräsentanz, die Jobs besorgt, sondern versteht sich eher als Zusammenschluss von Fotografen für den Austausch über die Fotografie, den Kurs in der Gruppe, Reflektion, Bildbesprechung und Organisationsfragen. Kern ist das Sprechen über die Arbeiten, der Austausch. Es geht ja nicht nur darum, was man fotografiert, sondern vor allem auch, wie man eine Reportage/Dokumentation erarbeitet. Alle fünf Jahre gibt es eine große Gruppenausstellung und das bedeutet natürlich eine intensive Auseinandersetzung mit den jeweiligen Arbeiten. Natürlich funktioniert der Agenturname mit seinem Qualitätsstempel auch als Türöffner.

Inherne: Erzähl was von der Entstehung der Agentur, der historische Hintergrund?

Ostkreuz wurde im Juli 1990 etabliert. Gründungsmitglieder waren sieben FotografInnen aus dem Osten, kurz nach der Wiedervereinigung. Alle haben auch in der DDR von der selbstständigen Fotografie gelebt. Beispielsweise in der Modefotografie mit der Modezeitschrift „Sybille“, weil politisch unverfänglich. Die damaligen Mitglieder haben natürlich auch viel für „die Schublade“ produziert, da die Themen zu kritisch für die damalige Parteiführung waren. Alle wussten aber sehr gut über die Fotoszenen in Westdeutschland, Frankreich oder auch den USA Bescheid. Die haben sich auch mit Größen wie Robert Frank, Cartier Bresson, Helmut Newton und Thomas Hoepker getroffen und waren selbst hervorragende Fotografen. Nach der Wiedervereinigung gab es dann natürlich eine gestiegene Nachfrage an qualitativ gutem Bildmaterial zur ehemaligen DDR. Magazine wie Spiegel und Stern haben dann gerne auf die „Spezialisten“ aus dem Osten zurückgegriffen.

Inherne: Wie finanziert ihr euch?

Über monatliche Mitgliedsbeiträge, Erlöse aus der Bildagentur/Datenbank und über Prozente von allen Einnahmen der Fotografenaufträge. Damit werden die Mitarbeiter, die Rechnungslegung, Servervolumen und Büromiete etc. beglichen.

Inherne: Was habt ihr aktuell abgelichtet? Wo kann man das sehen?

Zwei meiner Kollegen und ich haben das neue Programm des Bochumer Schauspielhauses visualisiert. Wir hatten nur ein knappes Zeitfenster, um das neue Ensemble in Szene zu setzen. Die Bühne des Schauspielhauses war auch nur kurz zu belegen, so dass wir schon ein sehr ausgeklügeltes Konzept schnell fotografisch umsetzen mussten. Inspiriert wurden wir von einem Demonstrationsfoto, das ich in London im Zusammenhang mit einer Dokumentation geschossen habe. Für die knappe Zeit haben wir dann eine konkrete Aufgabenverteilung vorgenommen – nach Brennweiten. Die Ansage an die Schauspieler: „Demonstriert! Kämpft für etwas!“ Das Shooting war auch die erste Zusammenkunft des Ensembles und die Premiere für den Intendanten, seine neue Truppe zu sehen. Unterstützt wurden wir dabei von unserem Praktikanten Oskar Schlechter, einem weiteren „Jungen aus Horsthausen“ (und Teilnehmer der Gruppenazsstellung „Tach Auch“ im Heimatmuseum Unser Fritz. Anm. d. Red.).

In der Berliner Agentur OSTKREUZ:

  • Brüggemann und Ostkreuz ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Inherne: Hast du mal etwas in Herne abgelichtet und veröffentlicht?

Ja, Karneval 2013. Das einzige was ich in der ganzen Zeit schon immer machen wollte. Ich habe das dem Vice-Magazin vorgeschlagen, das wurde erst nicht gedruckt weil der Text schlecht war – aber ich habe mich dann doch mit den Fotos durchgesetzt. Da bin ich allerdings sehr ironisch rangegangen. Ich kannte den Herner Karneval ja noch aus meiner Jugend. Für weitere Ansätze in Herne habe ich im Moment noch nicht die kritische Distanz. Das wäre mir zu emotional – bin ich noch zu nah dran an Herne. Ich möchte auch nicht immer die Klischees bedienen. Von der Ironie in meinen Bildern rücke ich gerade etwas ab. Entdecken und neu erzählen ist mein Credo.

Inherne: Jörg, was macht für dich guten Bildjournalismus aus?

Ich hab ein generelles Problem mit den Begriffen Bild- oder Fotojournalismus. Ich glaube, dass Fotografie immer extrem sujektiv ist und von daher eine objektive Berichterstattung mit Fotografie, wie sie der Journalismus verlangt, per se nicht möglich ist. Fotografie funktioniert eher wie ein Kommentar. Ausgehend von einer klaren und offengelegten Haltung betrachte ich die Welt und zeige meine Sicht auf sie. Ich zeige die Wahrheit hinter der Kamera und nicht die davor. Natürlich geht das mit der Verantwortung einher, sich bestmöglich zu informieren und den Tatsachen gerecht zu werden. Objektivität ist das Ziel, das aber per Definition nicht erreicht werden kann. So versuche ich, dem Betrachter meine Haltung darzulegen, um ihm eine Orientierung bei der Betrachtung meiner Bilder zu geben. Um aus diesem „Definitionsschlamassel“ rauszukommen, habe ich für mich entschieden, dass ich zwar manchmal journalistisch bzw. im journalistischen Kontext arbeite, aber kein Journalist bin. Ebenso wie ich manchmal künstlerisch bzw. im künstlerischen Kontext arbeite, aber kein Künstler bin. Ich bin Fotograf. Ob es sich dabei um ein Einzelbild oder eine Strecke handelt,  spielt da erstmal keine Rolle. Es geht um die Haltung.

Inherne: Wie siehst du die Zukunft der Bildreportage in Zusammenhang mit Bewegtbild / Webdocumentary – neue Medienformate?

Das kann ich nicht einschätzen. Ich habe für mich entschieden, dass ich das nicht machen werde, weil die Qualität immer leidet, wenn man zuviel auf einmal machen will. Sicherlich wird es da neue Formate geben, die neue Formen der Narration erlauben. Ich selbst interessiere mich im Moment aber noch genug für das Medium Fotografie und wie man damit kommunizieren kann. Ich habe das Gefühl, da gibt es noch genug zu explorieren. Wenn das mal nicht mehr so sein sollte oder die Mittel der Fotografie zu beschränkt sind für ein bestimmtes Thema, kann ich mir aber durchaus vorstellen, mal mit einem anderen Medium zu arbeiten.

Inherne: Jörg, vielen Dank für das Gespräch!

.joergbrueggemann.com

Interview/Fotos: Thomas Schmidt

Ein neues Kleeblatt für Herne

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Der Weg führt zwischen Backsteingebäuden aus verschiedenen Jahrhunderten hindurch, Bäume spenden Schatten, ein paar Büsche blühen. Idyllisch und ein wenig verlassen wirkt das Shamrock-Gelände, auf dem zuletzt die RAG ihren Sitz hatte. Aber bald soll es dort deutlich belebter werden. War das RAG-Gelände eine Art Stadt in der Stadt, soll der neue Shamrock-Park offen sein und ein belebtes Stück Herne werden.

Fakt AG und Kesz-Gruppe investieren

Das sind die Pläne der Fakt AG, die das Grundstück im März gekauft hat. Gemeinsam mit der ungarischen Kesz-Gruppe hat der Vorstand der Fakt AG, Hubert Schulte-Kemper, eine neue Gesellschaft gegründet, die das Gelände entwickeln soll. „Das ist ein großartiger Auftakt“, lobte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda bei der Präsentation der Pläne am Mittwoch, 20. Juni 2018. Mihály Varga, Präsident der Kesz-Gruppe, war aus Ungarn angereist. Auch der ungarische Generalkonsul Balázs Szegner war angereist, der sein Land in Nordrhein-Westfalen und Hessen vertritt. Auch er zeigte sich erfreut über diese Verbindung. „Seit 1989 investieren vorwiegend westliche Firmen in östlichen Ländern. Ich freue mich, dass wir auch Investitionen in die andere Richtung ermöglichen“, so Szegner.

  • Pressekonferenz im Casino der RAG ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Grüne Oase in Herne-Mitte

Insgesamt 120 bis 150 Millionen Euro möchten die Partner in das Gelände investieren. Der ungarische Baukonzern soll in den drei Innenhöfen im Shamrock-Park neue Gebäude auf etwa 40.000 Quadratmetern errichten. Dafür werden einige Bäume gefällt, der parkartige Charakter des rund 100.000 Quadratmeter großen Areals soll aber erhalten bleiben. „Das Gelände ist eine unglaublich grüne Oase“, so der Architekt Axel Koschany, der den Umbau plant. „Der Shamrock-Park ist ein ganz tolles Projekt, auch für unser Büro.“

Wohnen, arbeiten, Kitas und Altenwohnungen

Die 26 alten Gebäude, inklusive der alten Mulvany-Villa, sollen bleiben, umgebaut und weiter genutzt werden. Drei Jahre soll der Umbau des Geländes dauern. Entstehen soll schließlich eine kleine Stadt, wo sich Büros und Wohnungen, Gastronomie und Altersresidenzen, eine Kita und ein Parkhaus abwechseln. Vier bis fünf Gruppen soll die Kita haben. Verhandlungen mit möglichen Trägern laufen derzeit. Für Familien sollen Reihen-Miethäuser gebaut werden und familiengerechte Wohnungen. Auch Wohnungen, die speziell für die Bedürfnisse dementer Menschen ausgelegt sind, sollen gebaut werden.

Internationale Gäste

Eines der bestehenden Gebäude soll zu einem europäischen Gästehaus umgebaut werden, in dem Kreative, Geschäftsleute und Studierende wohnen und arbeiten können. Ein Business Center soll entstehen und Unternehmen anlocken. Damit will die Fakt AG Arbeitsplätze schaffen und Menschen und Firmen aus verschiedenen Ländern anlocken. „Hotels gibt es schon in Herne. Unser Konzept ist aber neu: Wohnen und arbeiten, auch über einen längeren Zeitraum, das gibt es hier noch nicht“, betont Schulte-Kemper.

Die Blätter des Kleeblatts

Auf dem gesamten Gelände sollen die drei Bereiche Wohnen, Arbeiten und Soziales sollen sich wie die drei Blätter eines Kleeblatts zusammen fügen und eine Einheit bilden, erklärt Koschany. Dazu passt auch der Name Shamrock: das gälische Wort für Kleeblatt, das inoffizielle Nationalsymbol Irlands. Nach Herne kam der Name Shamrock durch den irisch-stämmigen Unternehmer William Thomas Mulvany, der die erste Zeche in Herne errichtete. In Erinnerung an seine Heimat nannte er sie Shamrock. Seit 1967 wird dort keine Kohle mehr gefördert, aber die RAG nutzte das Gelände noch bis 2017 als Hauptsitz. Mit dem Ende der Kohleförderung im Ruhrgebiet sollen auch neue Technologien Einzug halten. Von Elektro-Mobilität ist die Rede und von Handelsbeziehungen rund um den Globus.

Bürger früh informieren

Für 28.000 Quadratmeter der Fläche steht die neue Nutzung schon fest, für die übrigen Flächen und Gebäude gibt es allerdings auch schon Pläne. „Wir werden bald einen innovativen Baustein grüner Infrastruktur präsentieren“, verspricht Dr. Dudda. In mehreren Terminen möchten die Stadt Herne und die Fakt AG die Bürger darüber informieren, was auf dem Gelände, das zentral in Herne-Mitte liegt, geplant ist. „Wir werden die Herner Bevölkerung dabei mitnehmen, was hier passieren soll.“ Denn der Shamrock-Park soll ein Ort zum Wohlfühlen werden. Und ein Ort, an dem Herne beweist, dass es für die Zukunft gut aufgestellt ist. „Das hier ist einer der spannendsten Orte im ganzen Ruhrgebiet“, so Dr. Dudda.

Nina-Maria Haupt

 

Wo das Auto überflüssig wird

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Die scheckige blaue Fassade ist verschwunden, statt dessen hat das Stadthaus eine Klinker-Front, abgesetzt mit dunklem Orange. Das ist nicht das Einzige, was sich am ehemaligen Stadtwerke-Haus am Robert-Brauner-Platz verändert hat.

Kein Stein ist auf dem anderen geblieben

„Es gibt keinen Stein, kein Kabel und kein Rohr mehr von früher. Man lebt quasi in einem Neubau“, erklärt Bauherr Heinrich Beestermöller. Und man lebt mittendrin: Direkt vor dem Haus befindet sich die U-Bahn-Station Herne Mitte. Gut ein Jahr lang war das achtgeschossige Gebäude eine Baustelle, nun ist es fertig geworden. Schon im Mai ist das Café Extrablatt ins Erdgeschoss gezogen. Im Juni folgten – thematisch passend – die Redaktionen von WAZ und Wochenblatt, die sich nun die erste Etage teilen.

Wohngemeinschaft für Senioren

Die beiden Etagen darüber hat die Caritas angemietet und bietet dort zwei Wohngemeinschaften für Senioren. „Viele Menschen möchten alt werden, aber nicht alleine sein“, erläutert Beestermöller das Konzept. Die größten Unterschiede zu einer Studenten-WG sind wohl, dass im Stadthaus jeder Bewohner sein eigenes Badezimmer hat und auf Wunsch auch betreut wird. Die Wohnungen sind barrierefrei, die Aufzüge auch für Liegend-Transport geeignet. Gemeinsam nutzen die Senioren dann die Küche, das Wohnzimmer und die rund 100 Quadratmeter Dachgarten, die sich über dem Café befinden – mit Blick auf den Robert-Brauner-Platz.

Autos abgeschafft

In den oberen Etagen hat Beestermöller Wohnungen mit jeweils hundert Quadratmetern für Familien bauen lassen. Im Juli und August sollen die Mieter einziehen. Mit zehn Euro pro Quadratmeter sind die Wohnungen für Herner Verhältnisse nicht billig, dafür ist das Haus mit Dreifach-Verglasung und Wärmedämmung besonders energiesparend. Vor den Fenstern sind Sonnenschutz-Läden angebracht, die von den Bewohnern nach Belieben verschoben werden können. „Dadurch bekommt das Haus jeden Tag ein anderes Aussehen“, so Beestermöller. Der größte Vorteil ist seiner Meinung nach: „Man braucht kein Auto. Drei der Mieter haben gar kein Auto mehr, wegen der guten Verkehrs-Infrastruktur.“

Warum der Rechtsanwalt ausgerechnet in Herne investiert? „Erstmal bin ich ein Herner Junge. Ich bin hier aufgewachsen, habe mein Elternhaus hier. Ich finde, dass man in Herne gut leben kann. Und wenn ich in Herne investiere, habe ich das besser im Griff, als wenn ich woanders investiere.“ Ein paar Veränderungen seien gut für seine Heimatstadt: „Egal was passiert, Hauptsache es passiert was.“

Nina-Maria Haupt

 

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