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Ausbildung zum Notfallsanitäter

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Zum Montag, 1. Oktober 2018, haben fünf angehende Notfallsanitäter ihre Ausbildung bei der Stadt Herne begonnen. Die beiden Frauen und drei Männer sind die ersten Notfallsanitäter, die die Feuerwehr Herne selbst ausbildet. Dabei arbeitet sie mit der Feuerwehr Gelsenkirchen zusammen, deren Auszubildende gleichzeitig beginnen.

Die Ausbildung zum Notfallsanitäter löste den bisherigen zweijährigen Ausbildungsgang zum Rettungsassistenten ab. Herne gehört in NRW zu den ersten Kommunen, die diese Ausbildung anbieten. Sie beginnt mir einem Theorieblock im Kirchlichen Bildungszentrum für Gesundheitsberufe im Revier GmbH in Gelsenkirchen. Der praktische Teil besteht aus dem Rettungswachen-Praktikum bei der Feuerwehr Herne und dem Klinik-Praktikum in Herner Krankenhäusern. Außerdem lernen die Notfallsanitäter, Verletzungen und Erkrankungen zu erkennen und schnell zu beurteilen, wie gefährlich sie sind. Sie lernen, Notfallpatienten zu transportieren und zu pflegen. Außerdem brauchen sie Kenntnisse in rechtlichen und psychologischen Grundlagen.

Auch im kommenden Jahr möchte die Stadt Herne wieder Notfallsanitäter ausbilden. Beginn ist der 1. Oktober 2019, mehr Informationen wie Einstellungsvoraussetzungen gibt es unter ausbildung-zum-aufstieg.de. Bewerbungen sind bis zum 27. Oktober 2018 per E-Mail an ausbildung@herne.de möglich.


Wincent Weiss – Konzert in Herne

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Von der größten Bühne, die Herne jemals gesehen hat, begrüßte Wincent Weiss das zahlreiche Herner Publikum am City-Center. Auch die Anzahl der Besucher war für Superlative gut: Mehrere Tausend applaudierten dem Popsänger.

Auf dem Platz ging bald nichts mehr. Die Security-Leute sperrten die Zugänge, wer später kam, den bestrafte das Leben. So ein Pop-Ereignis hat Herne-Mitte schon länger nicht erlebt. Gut eineinhalb Stunden lang unterhielt Wincent Weiss seine Fans.  Der 25-Jährige ist mit Liedern wie „Regenbogen“, „Feuerwerk“ oder „Musik sein“ bekannt geworden.

City-Center feiert Geburtstag

  • Wincent Weiß auf dem Platz vor dem City-Center. © Horst Martens, Stadt Herne

Aber nicht nur musikalisch tut sich viel am und im City-Center, das sich bald in einem neuen, modernen Gewand zeigen wird. Der eigentliche Anlass für das Konzert: Das 45-Jährige Bestehen des Einkaufszentrums. Schon am Nachmittag war die zweitägige Geburtstagsparty offiziell auf der Bühne eröffnet worden. Radio-Herne-Moderator Stefan Erdmann interviewte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Dr. Gernot Engler, den Inhaber des City-Centers. Dr. Engler erläuterte den aktuellen Stand der Bauarbeiten: „Gerade wird am Parkdeck und an der Fassade gearbeitet, drinnen wird Woolworth umgebaut. Weihnachten wollen wir die ersten Ladenflächen übergeben.“

Bausünde bald Vergangenheit

  • Stefan Erdmann interviewt Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Dr. Gernot Engler auf der großen Bühne. ©Philipp Stark, Stadt Herne.

Der Oberbürgermeister zeigte sich begeistert: „Das macht schon Freude, zu sehen, wie sich das hier positiv entwickelt.“ Er zählte auf, was sich alles an der Bahnhofstraße getan hat und noch tut: die U-Bahn-Station mit dem Europaplatz, das City-Center-Ensemble, das Landmarken-Projekt und das WAZ-Medienhaus. Nach der Zukunft des Adler-Baus hinter dem City-Center gefragt, sagte Engler: „Das Gebäude wird abgerissen.“ Für den Oberbürgermeister wiederum „eine Botschaft, die nur erfreuen kann“. Bei dem Gebäude handle es sich um „eine der großen städtebaulichen Sünden dieser Stadt. Durch den Querbau sei die Bahnhofstraße mit seinen schönen Bauten in seiner Länge nicht mehr einsehbar“. Das soll bald Vergangenheit sein.

Horst Martens

Spatenstich für das Jugendhilfezentrum am Hölkeskampring

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Am Montag, 8. Oktober hat Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda gemeinsam mit anderen Beteiligten den ersten Spatenstich für das Jugendhilfezentrum am Hölkeskampring vollzogen, das im Gebäude der ehemaligen Hauptschule entsteht. Die Eröffnung ist für den Sommer 2020 geplant.

Die Hauptschule Hölkeskampring hat den Standort im Sommer 2018 verlassen. Das jetzt nicht mehr genutzte Gebäude wird in Teilen zum neuen Städtischen Jugendhilfezentrum Hölkeskampring umgebaut. Der östliche Gebäudeteil wurde bereits mit städtischen Mitteln und Mitteln der kommunalen Investitionsförderung (KIF) zu einer Mensa für die OGS umgebaut.

  • Spatenstich Jugendhilfezentrum am Hölkeskampring. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Ziel des Jugendhilfezentrums ist es, durch Bündelung und Erweiterung der bestehenden Angebote sowie durch koordinierte Dienstleistungen für Kinder, Jugend und Familie unter einem Dach ein interdisziplinäres und stadtteilorientiertes Handeln zu ermöglichen und so einen Mehrwert für das Quartier zu erreichen. Es ist vorgesehen, Institutionen der Jugendhilfe, eine Jugendfreizeiteinrichtung, das Spielezentrum und ein Café an diesem Standort zu bündeln sowie Beteiligungen von zivilgesellschaftlichen Akteuren und Kooperationspartnern und zu ermöglichen.

In seiner Ansprache zum Spatenstich hob OB Dr. Frank Dudda die Bedeutung des Objekts auch in Zusammenhang mit der Modernisierungsstrategie der Stadt Herne hervor.

Der Fachbereich Kinder-Jugend-Familie hat in einem intensiven Beteiligungsprozess ein umfassendes, interdisziplinäres Nutzungskonzept erarbeitet. Neben freizeitpädagogischen Schwerpunkten für Kinder und Jugendliche sollen sich die Angebote insbesondere an Familien mit schulpflichtigen Kindern richten. Zudem werden projektbezogen auch Seniorinnen und Senioren angesprochen.

Ziel ist es am Standort Hölkeskampring eine moderne städtische Einrichtung zu etablieren, die ein Kristallisationspunkt für die generationsübergreifende Begegnung der Menschen im Quartier werden soll. Niederschwellige Zugänge und vielfältige Dienstleistungen der Jugendhilfe sollen durch die neue Einrichtung im Quartier verankert werden. Es wird somit eine deutlich qualitativere und nachhaltigere Versorgung gewährleistet. Das vorliegende Nutzungskonzept für die neue Einrichtung am Hölkeskampring versteht sich als ein „wachsendes Konzept“, insbesondere was den Einbezug weiterer städtischer und nicht städtischer Kooperationspartner und des zivilgesellschaftlichen Engagements in das Gesamtkonzept betrifft.

Der zweigeschossige Baukörper der ehemaligen Hauptschule wird vom bisherigen Schulkomplex „entkoppelt“. Um das bestehende Gebäude einer neuen, nachhaltigen Nutzung zuführen zu können, sind umfassende bauliche Umbau-/ Sanierungsmaßnahmen erforderlich. Das Erdgeschoss des östlichen Gebäudeteils soll über die Giebelseite, seitens der Jean-Vogel-Straße zugänglich werden. Hier sind Beratungsräume für Familien- und Erziehungsberatung, Diagnose und Familientherapie vorgesehen. Das Erdgeschoss des westlichen Gebäudeteils, erhält stirnseitig von Seiten der Flottmannstraße einen Nebenzugang. Hier werden die Jugendeinrichtung mit seinen Beratungs-, Werk- und Pädagogikräumen sowie Büroräumen im Obergeschoss untergebracht. Der mittlere Baukörper wird Spielezentrum mit Ausleihspieliothek im Obergeschoss und Spielecafé mit Aufenthalts- und Multifunktionsfläche im Erdgeschoss. Dieser zum “grünen“ Hölkeskampring zugewandte Teil, wird zentral über die neue, barrierefrei gestaltete Außenanlage des Foyers erschlossen. Foyer und Spieliothek werden über eine offene Freitreppe miteinander verbunden. Die barrierefreie Erschließung aller Ebenen wird zusätzlich durch einen neuen im Gebäude errichteten Aufzug sichergestellt. Das an die Spieliothek angrenzende Obergeschoss im östlichen Gebäudeteil wird Lager-, Archiv- und Abstellfläche. Im Obergeschoss des westlichen Baukörpers sind Hauptbüro-, Neben- und Gemeinschaftsräume sowie Turniervorbereitungsräume des Spielezentrums untergebracht. Die Räume im Untergeschoss des teilunterkellerten Gebäudes bleiben für Technik und Hauseinführung der Versorgermedien vorbehalten.

Die Umbaukosten werden insgesamt mit rund 4,8 Millionen Euro veranschlagt. Es erfolgt eine 90-Prozent-Förderung aus dem Investitionspakt Soziale Integration NRW 2017. Die verbleibenden 10 Prozent werden mit Eigenmitteln der Stadt Herne finanziert.

EVK eröffnet Erweiterung des Thoraxzentrums

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In seiner leuchtend weißen Außenhaut hebt sich der Anbau des Evangelischen Krankenhauses (EVK) am Standort Eickel deutlich vom Rest des Gebäudes ab. Auf diese Weise erfahren auch Passanten, dass das EVK mit seinem Mix aus vielen Baustilen noch größer geworden ist.

Steigende Patientenzahlen im Thoraxzentrum machten den Umbau erforderlich. Rund 3,25 Millionen Euro kostete das dreigeschossige Gebäude mit einer Fläche von 994 Quadratmetern. Vom stationären Bereich mit 16 Betten profitieren Patienten mit Bronchial-, Lungen- und Atemwegserkrankungen sowie die Patienten der neuen, vier Betten umfassenden Palliativeinheit. Durch die Einrichtung von Zwei-Bett-Zimmern wurde der Patientenkomfort erhöht.

  • Erweiterung EVK Eickel. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Terrasse erhöht Aufenthaltsqualität

Von einem „erhebenden Moment, diese Investition tätigen zu können“ sprach Geschäftsführer Heinz-Werner Bitter bei der Eröffnung des neuen Traktes. Für die Eröffnungsszene waren die Gäste, die Ärzte und das Personal der Abteilung auf die 63 qm große Terrasse im 2. Obergeschoss geladen worden, wo sie unter blauem Himmel und warmen Temperaturen der Rede lauschten. Gedacht ist die Terrasse in Zukunft vor allem für die Patienten, die nicht mobil genug sind, um nach draußen zu gelangen. „Mit dem Erweiterungsbau haben wir einen weiteren Schritt vollzogen, um unseren Patienten auch in Zukunft nicht nur eine kompetente medizinische Versorgung, sondern auch eine angenehme Umgebung bieten zu können“, sagte Bitter. In Erd- und Zwischengeschoss zog die Orthopädische Gemeinschaftspraxis Lindner und Schmidt ein.

Gelände bei Zwangsversteigerung erworben

Erst 2014 hat das Krankenhaus das Gelände erwerben können. Eher durch Zufall erfuhr das EVK von der Insolvenz des Bestattungsinstitutes auf dem benachbarten Grundstück und schlug dann bei der Zwangsversteigerung zu. Von einer „schwierigen Gründung“ sprach Bitter: 32 Bohrpfähle mussten gesetzt werden, so sehr war der Untergrund durch den Bergbau beeinträchtigt.  Neben der Erhöhung der Bettenkapazität ergab sich auch die Möglichkeit, den 2. Rettungsweg zu erweitern, eine Maßnahme, die schon länger von der Feuerwehr angemahnt worden war. Das Thoraxzentrum ist mit 8.000 Patienten das drittgrößte in Deutschland.

Horst Martens

100. Fassadensanierung für Herne-Mitte

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An der Siepenstraße in Herne-Mitte ist die 100. Fassade im Rahmen des Stadtumbaus-Herne-Mitte fertiggestellt worden.

Der Stadtumbau Herne-Mitte ist ein Stadterneuerungsprogramm für die Herner Innenstadt. Hierzu ist ein Paket von Maßnahmen vorgesehen, das in einem Zeitraum von mehreren Jahren mit Hilfe von Mitteln der Städtebauförderung umgesetzt wird. Dabei handelt es sich zum Großteil um bauliche Maßnahmen, die die Herner Innenstadt und ihre angrenzenden Wohngebiete attraktivieren und als Wohn- und Einkaufsstandort stärken.
Ein Baustein ist Fassaden- und Hofflächenprogramm. Sein Ziel ist es, durch die Förderung von Fassadengestaltungen den privaten Gebäudebestand im Fördergebiet aufzuwerten und so den öffentlichen Raum und das Wohnumfeld zu stärken. 200.000 Euro stehen dafür jährlich zur Verfügung. Hans Werner, Eigentürmer des Hauses Siepenstraße 14 hat davon profitiert. „1948 haben meine Eltern das haus bezogen, nachdem dort Kriegsschäden beseitigt worden waren“, erzählt er. „Seitdem ist die Fassade nicht renoviert worden. Über den Eigentürmer eines Hauses aus der Nachbarschaft bin auf das Programm aufmerksam geworden“, schildert Werner. Es hat sich gelohnt, aus der über Jahrzehnte ergrauten Putzfassade ist eine sehenswerte Front geworden, die sich schön in den Straßenzug eingliedert. Ein Plakette, die übergeben worden ist, wird nun auf die Sanierung im Rahmen des Stadtumbaus hinweisen.

  • Die Hauseigentümer, Bärbel und Hans Werner mit einem Foto der Fassade vor der Renovierung. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne


Die vom Eigentümer zur Förderung beantragten Maßnahmen werden vor Beginn mit dem Quartiersarchitekten Dr. Peter Kroos abgestimmt. Er berät die Antragsteller zudem in allen Fragen des Förderprogrammes und ist bei der Antragstellung behilflich. Betrifft die Maßnahme ein denkmalgeschütztes Objekt, ist vorab eine denkmalrechtliche Erlaubnis bei der Unteren Denkmalbehörde einzuholen. Die Untere Denkmalbehörde berät zu den Anforderungen des Denkmalschutzes und stellt so die denkmalgerechte Ausführung der Maßnahme sicher.

Förderfähig sind auch Maßnahmen zur Entsiegelung, Begrünung und Gestaltung von Hof- und Gartenflächen sowie zur Begrünung von Dächern und Fassaden.
Eine Kontaktaufnahme kann persönlich über das Stadtumbaubüro an der Neustraße 19 erfolgen. Sprechzeiten: Dienstag von 13 bis 14 Uhr, Donnerstag von 17 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung, Telefon 0 23 23 / 9 88 65 85 oder per Mail unter herne@baut-um.de. Ansprechpartnerin bei der Stadt Herne ist Evelyn Scheitler, Telefon. 0 23 23 / 16 28 63, E-Mail: evelyn.scheitler@herne.de

Das Fassaden- und Hofflächenprogramm ist in Herne-Mitte sehr gut angenommen worden und als großer Erfolg zu bewerten. Es haben sich viele Eigentümer entschlossen, substanz- und werterhaltende Arbeiten an ihren Gebäuden durchzuführen und so zur Aufwertung des Gebiets beizutragen.

 

 

Was kann auf dem Areal des ehemaligen Bergwerks General Blumenthal entstehen?

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Die Flächen des ehemaligen Bergwerks General Blumenthal 11, die angrenzenden ehemaligen Heitkamp-Flächen sowie Teile des Kraftwerks Shamrock liegen schon seit längerer Zeit brach. Zusammen bilden diese Areale die größte zusammenhängende Flächenreserve in Herne. Sie besitzen – auch durch die zentrale Lage – großes Potenzial und haben somit eine herausgehobene Bedeutung für die Herner Stadtentwicklung. Eine städtebauliche Rahmenplanung soll eine standort- und bedarfsgerechte Perspektive für die Entwicklung der Fläche aufzeigen und als Grundlage für die erforderlichen Planverfahren und die spätere Entwicklung dienen. Elementar für die Planungen soll eine Mischung aus großzügiger Grünfläche und gewerblicher Nutzung auf dem Gelände sein.

Der Auftakt zu diesem Prozess erfolgte am Montag, 29. Oktober 2018, im Rathaus Wanne. Hier traten Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, Stadtdirektor Hans Werner Klee und Stadtrat Karlheinz Friedrichs, Wirtschaftsförderer Holger Stoye, Prof. Christa Reicher und weitere Vertreter von Reicher Haase Assoziierte, Vertreter von RAG Montan Immobilien GmbH, Uniper Kraftwerke GmbH sowie externe Experten und Beteiligte aus der Verwaltung zusammen, um über die konkrete Aufgabe zu sprechen.

  • Die Fläche ist insgesamt mehr als 80 Hektar groß. © Thomas Schmidt, Stadt Herne

„Es ist Zeit, etwas Großes in Angriff zu nehmen“, läutete Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda die Auftaktveranstaltung ein. Das Gelände, das insgesamt mehr als 80 Hektar groß ist, soll wieder belebt werden. „Es geht dabei um die größte verfügbare Flächenreserve, die wir haben. Wir können und wollen es uns nicht erlauben, die Fläche brach liegen zu lassen“, so das Stadtoberhaupt weiter. Dabei wird auch jetzt keine Zeit verloren: Die ersten Vorschläge sollen bereits in einem Monat vorliegen.

Eine Aufgabe, der sich Prof. Christa Reicher von Reicher Haase Assoziierte stellen wird: „Die Entwicklung des Geländes kann eine wahnsinnige Impulswirkung für die ganze Stadt haben. Eine zentrale Herausforderung ist herauszufinden, welchen Mehrwert das Areal für die Nachbarschaft haben kann“, so die Expertin.

  • Begehung der Abraumhalde des Geländes General Blumenthal. ©Philippp Stark, Stadt Herne

Eine Anforderung an ein geeignetes Konzept ist beispielsweise eine fahrrad- und fußgängerfreundliche Gestaltung. Oberste Priorität habe aber die Wirtschaftlichkeit, so der OB. Denn die Umsetzung muss auch finanzierbar sein. Dazu kommt, dass kleine gewerbliche Nutzungen möglich sein sollen, aber auch ein großzügiger Grünzug ist obligatorisch.

Der Prozess besteht aus zwei Stufen, wie Stadtrat Karlheinz Friedrichs erläuterte: Zunächst wird eine Machbarkeitsstudie erstellt, als zweite Stufe folgt die Ausarbeitung des städtebaulichen Rahmenplans. Am Ende soll ein „letter of intent“ (Absichtserklärung) entstehen, der dann von Eigentümern, Politik und Verwaltung umgesetzt werden soll.

Anja Gladisch

 

Neue Leitung der Verbraucherzentrale

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Die Herner Verbraucherzentrale bekommt vorübergehend eine neue Leiterin. Während Veronika Hensing in Elternzeit ist, leitet Sigrun Widmann das Team vertretungsweise. Die 55-jährige Diplom-Soziologin ist derzeit stellvertretende Leitung der Essener Verbraucherzentrale und kennt Herne schon von einer früheren Vertretung. Fachlich wird sie die Arbeit von Hensing nahtlos weiterführen.“Ein Glücksgriff“, findet Hensing.

  • Während Veronika Hensing (rechts) in Elternzeit ist, hat Sigrun Widmann die Schlüssel für die Verbraucherzentrale in Herne. ©Nina-Maria Haupt, Stadt Herne

„Ich bin froh, dass wir eine sehr erfahrene Beraterin und stellvertretende Leitung  der Beratungsstelle in Essen gewinnen konnten. Ich freue mich, dass sie meine Arbeit fortführt und ich nach der Elternzeit genau dort weiter machen kann, wo ich aufgehört habe“, so Hensing. Zum 11. November 2018 wird sie in Mutterschutz gehen und ein Jahr in Elternzeit verbringen. Dann wird Widmann die Beratung, die Leitung und Fortbildungen übernehmen. „Ich fühle mich in Herne sehr wohl, die Stadt hat viele Angebote. Die Herner Bürger habe ich als sehr nett und aufgeschlossen kennengelernt“, erzählt Widmann.

Die Verbraucherzentrale hilft Bürgern, die Fragen und Probleme im Konsumbereich haben. Neben Beratung rund um Rechte und Pflichten bietet die Verbraucherzentrale auch rechtliche Gesundheitsberatung und Umweltberatung an. Das Team aus einer Leiterin, einer Umweltberaterin und einer Bürokraft hat seine Räume in der Freiligrathstraße 12 in der ersten Etage.

Nina-Maria Haupt

 

Die Mülldetektive

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Sie sind erst seit knapp anderthalb Jahren im Einsatz, haben aber bereits über 1.100 Ordnungswidrigkeitsverfahren auf den Weg gebracht. Tagtäglich sind zwei Mitarbeiter von entsorgung herne im gesamten Stadtgebiet unterwegs, um Müllsündern auf die Schliche zu kommen.

  • Oft hinterlassen Bürger Müll neben Tonnen und Containern. ©Philipp Stark, Stadt Herne

Viel zu tun

Standort- und Qualitätssicherung nennt entsorgung herne die anspruchsvolle Aufgabe, der sich die beiden umgangssprachlich auch Mülldetektive genannten Männer gerne stellen. Für inherne hat sich der Autor dieser Zeilen einen halben Tag lang an die Fersen des eingespielten Teams – dessen Identität hier aus verständlichen Gründen nicht preisgegeben wird – geheftet und dabei vor allem gelernt, wie man seinen Müll nicht entsorgen soll. Ob wilde Müllkippe, viel zu früh herausgelegte gelbe Säcke oder zugemüllte Containerstandorte: An diesem sonnigen Morgen Mitte September fehlt es nicht an schlechten Beispielen, es gibt aber auch Lichtblicke.

Es geht auch sauber

So präsentiert sich die viel gescholtene Emscherstraße diesmal von ihrer besten Seite und ist frei von nahezu jeglichem Müll. Auch am Containerstandort bei Real liegt längst nicht mehr so viel im Argen wie noch vor einigen Monaten. Hier hat man kürzlich die Container so umgestellt, dass kaum mehr uneinsehbare Räume vorhanden sind, was sich jetzt wohl auszahlt.

Andernorts lassen sich einige wenige Bürgerinnen und Bürger indes nicht davon abbringen, ihren Müll einfach so in die Umgebung zu schmeißen. Zum Glück für die Mülldetektive passiert das aber sehr oft reichlich unbedacht. Gleich zwölfmal finden die Mitarbeiter von entsorgung herne allein an diesem Vormittag belastendes Material in Form von Schriftstücken, auf denen Namen und Adressen zu finden sind.

Dreister geht immer

Manch ein Umweltsünder erweist sich dabei als ganz besonders dreist. Wer seinen letzten Ordnungswidrigkeitenbescheid zusammen mit anderem Müll einfach am Straßenrand entsorgt, der darf sich nicht wundern, wenn gleich das nächste Knöllchen folgt. Über 300 Bußgelder sind bislang bezahlt worden, vor denen auch Unwissenheit nur selten schützt. Interessanterweise zeigen sich fast alle Umweltsünder einsichtig, nach Aussage des Außenteams kommt es so gut wie nie zu Problemen. Nur wenn es ans Zahlen geht, dann fängt das große Jammern an.

Teure Einsicht

Die Höhe des zu erwartenden Bußgeldes bringt den einen oder anderen dann doch zum Nachdenken und ist nicht selten ein heilsamer Schock.
150 Euro für einen drei Tage zu früh auf die Straße gestellten gelben Sack sind schließlich ein Batzen Geld. Über die Konsequenzen ihres Tuns machen sich aber wohl die Wenigsten ernsthaft Gedanken, wie etwa die von Ratten angefressenen Müllsäcke auf der Poststraße zeigen, deren Inhalt sich langsam aber stetig auf der ganzen Straße breit macht.

Tag und Nacht im Einsatz

Andernorts im Stadtgebiet türmen sich zwischen Containern ausrangierte Spielsachen und anderer Hausmüll, zum Glück auch hier mit freundlicher Hinterlassung
eines offiziellen Anschreibens. Das macht die Arbeit der Mülldetektive natürlich um einiges leichter. Manchmal wird es aber durchaus kniffliger, so dass auch schon einmal nächtliche Observationen vonnöten sind. Um dabei nicht aufzufallen, ist das Dienstauto mit abgedunkelten Scheiben unterwegs. Ansonsten ist der Kleinwagen, der bis zu 130 Kilometer täglich im Stadtgebiet unterwegs ist, ziemlich unauffällig.

An diesem Morgen führt der Weg auch in eine Wanner Siedlung, die direkt an der Schallschutzwand der A42 liegt. Auf einer recht großen wilden Müllkippe entdecken die Mülldetektive einmal mehr Schriftstücke, die ganz klare Hinweise darauf geben, wer sie entsorgt hat.

Mit großem Eifer dabei

Auch wenn es immer wieder unbelehrbare Menschen gibt, so macht den beiden Mitarbeitern der Stadttochter ihre Arbeit dennoch großen Spaß. Und das merkt man ihnen auch an. Stets freundlich, in der Sache aber bestimmt, stellen sie sich jedem Müllsünder. Davon gibt es leider immer noch zu viele, so bleibt es eine Sisy-
phusarbeit. Die lohnt sich aber, wenn dadurch Herne Stück für Stück sauberer wird.

Philipp Stark

 


Familiengerechte Kommunen im Fokus

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Fachtagung bei Flottmann

Rund 150 Fachleute aus Wirtschaft und Kommunen haben sich in dieser Woche in den Flottmann-Hallen zur Fachveranstaltung „Integrierte Stadtentwicklung für Familien“ in den Herner Flottmann-Hallen getroffen. dazu eingeladen hatte neben der Bertelsmann-Stiftung, dem Verein Familiengerechte Kommune auch die Stadt Herne. Expertenbeiträge beleuchteten das Thema unter verschiedenen Gesichtspunkten. So ging es unter anderem um Stadteilentwicklung, die Zusammenarbeit von Kommunen mit Partnern oder im Fachvortrag von Jan Schröder, dem Leiter des Herner Bildungsbüros um Monitoring und Teilhabechancen für Kinder und Jugendliche.

  • Impressionen von der Fachveranstaltung in den Flottmannhallen. ©Frank Dieper, Stadt Herne

In seinem Grußwort betonte Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda: „Lebensqualität in allen Lebensphasen zu schaffen ist ein Leitbild für uns“. Er zeigte auf, welche Instrumente Herne nutzt, um dieses Leitbild zu verwirklichen. „Wir setzen auf Bildung des Nachwuchses“, erklärte Dr. Dudda weiter.

Dr. Brigitte Mohn, Vorstand der Bertelsmann Stiftung, erklärt die Stiftung wolle den Kommunen das Handwerkszeug zur Schaffung familiengerechter Städte an die Hand geben. Dr. Kirsten Witte, Vorstandvorsitzende des Vereins Familiengerechte Kommunen,  bedauerte, dass Familiengerechtigkeit noch nicht den Werte habe, den sie haben sollte. Im weiteren Verlauf der Tagung gab es Zertifikate für familiengereichte Kommunen und Unternehmen.

 

Elektrische Deutschlandpremiere in Wanne

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Die Deutsche Post DHL liefert ab sofort mit drei großen Elektrofahrzeugen Pakete in Wanne aus.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und DHL-Niederlassungsleiter Frank Blümer haben die Streetscooter Work XL am Donnerstag, 8. November 2018, vor dem Wanner Rathaus vorgestellt. Denn im Umfeld der Wanner Innenstadt werden die Fahrzeuge, die in Ladevolumen von 20 Kubikmetern und eine Reichweite von 60 bis 70 Kilometer haben, unterwegs sein. Es sind bundesweit die ersten ihres Typs, die unterwegs sein werden. „Das ist eine Deutschlandpremiere in Wanne“ betonte der OB. Er erklärte, dass sie die drei wichtigen Themen  Klimaschutz, Ressourcenschutz und moderne Mobilität ideal bedienen. Besonders freute sich das Stadtoberhaupt, dass sie durch Wanne rollen und so auch gut zum Pakt für Wanne 2020plus passen.

  • Vorstellung der neuen Elektrofahrzeuge vor dem Wanner Rathaus. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne


Frank Blümer betonte, dass die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Herne im Bereich der E-Mobilität auch ein Grund dafür sei, die Fahrzeuge hier einzusetzen. Erfreut zeigte sich auch Jürgen Klein Altstedde, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Verkehr und zuständig für das Thema Mobilität: „Das passt sehr gut in unser Konzept

Kaffee, O-Saft, Hafermilch

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Auf dem Marktplatz vor dem Herner Rathaus in der Sonne sitzen und einen Kaffee oder Tee trinken – das können Besucher nun jeden Freitag an dem neuen Stand „Der Espressonist“. Damit hat der Herner Wochenmarkt nun eine zusätzliche Attraktion.

  • So sieht der neue Stand auf dem Herner Wochenmarkt aus. ©Frank Dieper, Stadt Herne

Lilafarbene Stühle mit gehäkelten Sitzkissen stehen unter den Platanen am Friedrich-Ebert-Platz. Derzeit steht der Stand ziemlich weit am Parkplatz, ein wenig versteckt hinter den größeren Ständen mit Lebensmitteln. Dort ist aber genug Platz für Tische und Stühle und den Kaffeestand samt Kuchen, Brötchen und Presse für Orangensaft. Für Menschen mit Lebensmittel-Unverträglichkeiten stehen Soja- und Hafermilch bereit. Im Angebot sind außerdem die Klassiker Espresso, Latte Macchiato, Kakao und verschiedene Tees und diverse Bio-Produkte.

„Wir haben gehört, dass der Herner Wochenmarkt schön ist, haben uns den Markt angeguckt und fanden es nett. Der Platz ist idyllisch, der Markt hat eine schöne Atmosphäre“, erzählt Christine Budde, die Lebensgefährtin des Inhabers. Am ersten Tag kamen direkt viele Mütter mit ihren Kindern und nahmen auf den Stühlen Platz. Aber auch Hochzeitspaare, die auf ihre Trauung warteten, haben den Kaffeestand ausprobiert. Ansonsten sind die Besucher noch vorsichtig, schauen neugierig und lesen erst einmal aus sicherer Distanz die Karte. „Die Leute in Herne sind sehr nett und neugierig“, findet Budde.

Bisher hatte sie ihren Stand vorwiegend in Bochum aufgebaut, samstags ist der Stand dort bereits ein etablierter Treffpunkt, wie sie sagt. Außerdem steht sie mit einem der mittlerweile drei Espressonist-Stände oft auf Straßenfesten und Feiern. In Herne möchte Budde jetzt jeden Freitag aufbauen und hofft, dass bald noch mehr Menschen auf einen Kaffee dort sitzen bleiben.

Nina-Maria Haupt

Parkhotel hat nun vier Sterne

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Das Parkhotel kann sich nun mit vier Sternen schmücken. Am Freitag, 9. November 2018, überreichten Vertreter des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga die Auszeichnung an Geschäftsführer Jan Hendrik van Dillen. „Wir sind stolz, verkünden zu dürfen: Herne hat ein Vier-Sterne-Hotel“, so van Dillen.

Nachdem der Umbau des Parkhotels nun so gut wie abgeschlossen ist, hatte er die Dehoga gebeten, das Hotel zu prüfen und zu klassifizieren. Je nach Ausstattung und Komfort werden Hotels mit null bis fünf Sternen ausgezeichnet. Grundlage dafür ist ein Kriterien-Katalog, in dem Merkmale wie die Größe der Zimmer, Telefone, mehrsprachiges Personal, die Öffnungszeiten der Rezeption und die Anzahl der Stühle und Sessel im Zimmer mit Punkten bewertet werden. Aus den Punkten ergibt sich dann die Bewertung in eine der Kategorien.

 

Von der Dehoga bekommt Jan Hendrik van Dillen die Plakette mit vier Sternen überreicht. © Frank Dieper, Stadt Herne

Von der Dehoga bekommt Jan Hendrik van Dillen die Plakette mit vier Sternen überreicht. © Frank Dieper, Stadt Herne

Nach dem Umbau bereit für die Klassizfizierung

„Wir haben das Parkhotel mit Blick auf die Vier-Sterne-Standards umgebaut. Wir hatten vorher 62 Zimmer, nun sind es 71. Aber wir haben nicht einfach neun neue Räume dazugebaut, sondern auch kleinere Zimmer zu Appartements zusammengelegt“, erklärte van Dillen. Die Klassifizierung ist freiwillig, notwendig ist sie nicht. So war das Parkhotel bislang auch nicht klassifiziert, obwohl es als gehobene Unterkunft galt. Der Grund, warum nun die Prüfer kamen, ist folgender: „In Herne sind weitere Hotels geplant, daher geben die Sterne den Gästen Orientierung, welche Qualität sie erwarten können.“

Einheitliche Kriterien in 21 Ländern

„In Europa gibt es eine einheitliche Klassifizierung, an der 21 Länder teilnehmen“, erklärte Dr. Wolfgang Henke, Hauptgeschäftsführer der Dehoga Westfalen. Die Hotels werden mit Ankündigung besucht und vor Ort bewertet. In den vergangenen Jahren seien die Bewertungen strenger und genauer geworden. So werde nicht nur kontrolliert, welche Möbel vorhanden seien, sondern auch, ob sie neu oder abgenutzt seien. Drei Jahre gilt die Klassifizierung nun, dann kann das Parkhotel die Prüfer wieder einladen, um sich erneut prüfen zu lassen.

Mit den Sternen möchte van Dillen auch die Preise im Vergleich zu anderen Hotels begründen. Teurer als bisher ist die Übernachtung allerdings nicht unbedingt. Inzwischen gibt es mehr verschiedene Zimmer-Kategorien. Die günstigsten Preise sind niedriger geworden, die höheren teurer. Nun, wo das Parkhotel mit vier Sternen klassifiziert ist, hat van Dillen auch das Logo angepasst. Statt vier Fenster des Hotels sind nun vier Sterne zu sehen.

Nina-Maria Haupt

Forum Wohnen befasste sich mit Wohnen und Stadtentwicklung

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Ein Publikum aus organisierter Wohnungswirtschaft, weiteren Akteuren am Wohnungsmarkt Politik und Verwaltung hat sich beim Forum Wohnen am Montag, 12. November 2018, mit Herne als Wohnstandort und den daraus resultierenden Chancen und Herausforderungen für die Stadt beschäftigt. „Wohnen ist ein Schlüsselthema für Herne“, sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda in seinem Grußwort. Die Stadt setze beim Thema Lebensqualität auf klimagerechtes Bauen, E-Mobilität und Ressourcenschutz. Hinzu komme die zentrale Lage im Ruhrgebiet.

Stadtrat Karlheinz-Friedrichs ging in seinem Vortrag auf Wohnungsbau und -markt in Herne ein. Insbesondere zeigte er die Möglichkeit der Entwicklung von Flächen für die Jahre 2017 bis 2020 auf. „Wir gehen dabei in Bestandsflächen und Entsiegeln dadurch Flächen“, so der Beigeordnete mit Blick auf Starkregenereignisse und Stadtklima. In Hinblick auf die bisherigen Erfolge des Bündnis für Wohnen machte er sich dafür stark, diesen Zusammenschluss auch über das Jahr 2018 fortzusetzen.

  • Forum Wohnen in der Akademie Mont Cenis. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Gute Nachrichten vom Ausbildungsmarkt

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„Wir haben eine gute Entwicklung in Herne. Wir haben mehr gemeldete Bewerber für eine Ausbildung und deutlich mehr gemeldete Ausbildungsstellen“, zog Dr. Regine Schmalhorst, Geschäftsführerin der Arbeitsagentur Bochum und Herne, Bilanz. Am Dienstag, 13. November 2018, stellte sie gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Vertretern von Arbeitgebern und Arbeitnehmern die Bilanz zum Ausbildungsmarkt vor. „Mit einem Anstieg der Ausbildungsplätze um 18 Prozent haben wir die Talsohle durchschritten“, zeigte sich auch Dr. Dudda zufrieden. „Aber wir kommen von einem bedenklich niedrigen Niveau.“

  • Artin Klinger, Dr. Frank Dudda und Dr. Regine Schmalhorst ´stellen die neuen Zahlen zum Ausbildungsmarkt vor. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Herne holt auf

Denn trotz der positiven Entwicklung gibt es in Herne weniger als halb so viele Ausbildungsstellen wie Bewerber, auf 100 Bewerber gibt es lediglich 45 gemeldete Stellen. Im vorigen Ausbildungsjahr waren es nur 41. „Herne ist ganz klar ein positiver Ausreißer im ganzen IHK-Bezirk“, so Kerstin Groß von der Industrie- und Handelskammer.

Auch wenn die Lücke kleiner wird, gibt es in Herne noch Aufholbedarf. Deswegen wollen die Partner im Bündnis für Arbeit noch einmal kräftig für die betriebliche Ausbildung werben. Dafür fand Dr. Dudda ein wesentliches Argument: „Die positive Nachricht ist, wir haben die jungen Menschen noch, die eine Ausbildung beginnen möchten.“ Wo in anderen Städten die Interessenten fehlen, könnten viele Betriebe in Herne zwischen mehreren Bewerbern auswählen.

Ausbildung und Bewerber müssen zueinander passen

Ein Problem besteht allerdings im sogenannten Matching. Das bedeutet, dass Bewerber und Ausbildungsplätze zusammenpassen. So sind noch 139 Plätze in diesem Ausbildungsjahr frei, für die kein passender Azubi gefunden wurde. Damit Jugendliche herausfinden, welche Ausbildung für sie die richtige ist, stehen die Arbeitgeberverbände in engem Kontakt mit den Schulen und bringt sie mit Arbeitgebern ins Gespräch.

Deren Erwartungen an neue Azubis haben sich in den vergangenen Jahren verändert, weiß Alexander Füten von den Arbeitgeberverbänden: „Die Unternehmen achten inzwischen viel weniger auf die Noten. Weiche Faktoren und Kompetenzen sind inzwischen viel wichtiger geworden.“ Das hat auch Martin Klinger, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bochum – Herne Castrop-Rauxel beobachtet.

„Das Bild bei den Arbeitgebern ist sehr bunt. Leider geben nicht alle Arbeitgeber den jungen Menschen eine Chance, die erst auf den zweiten Blick überzeugen“, so Dr. Schmalhorst. Falls Auszubildende dennoch fachliche Schwierigkeiten hätten, können sie von der Arbeitsagentur oder der Kreishandwerkerschaft Unterstützung bekommen.

Diese Hilfen könnten auch die hohe Abbrecher-Quote senken. Denn der NRW-weite Trend, dass rund ein Viertel der Azubis die Ausbildung abbrechen, ist auch in Herne zu beobachten.

450 neue Ausbildungsplätze angekündigt

Für das kommende Ausbildungsjahr gibt es schon eine sehr gute Perspektive: Das St.-Anna-Hospital möchte 400 neue Ausbildungsstellen schaffen, das Evangelische Krankenhaus 50 weitere Plätze. Aber auch in diesem Jahr gibt es noch Chancen: Wer eine Ausbildung beginnen möchte, kann immer noch einsteigen.

Nina-Maria Haupt

Umsetzungsphase von InnvationCity roll out startet

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Als Startschuss für die Neuaufstellung der Stadt hat Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda den Beginn in die Umsetzungsphase des InnovationCity roll out bezeichnet. In einem Pressegespräch am Donnerstag, 15. November 2018, haben die Stadt Herne, die Stadtwerke Herne und das InnvationCity Management (ICM) die nächsten Schritte vorgestellt.

Das Quartier Herne-Mitte ist eines der ausgewählten Gebiete, in den die Ideen und Konzepte aus der InnovationCity Bottrop Anwendung finden werden. Als erste Schritte war hierfür das Quartier analysiert worden und die Ergebnisse in ein Integriertes energetisches Quartierskonzept eingeflossen. „Nun starten wir im Januar in die Umsetzungsphase“, sagte Dr. Dudda, der sich darüber freute, mit den Stadtwerken Herne hierfür einen Premiumpartner gefunden zu haben. Es gehe darum, den CO2-Ausstoß zu minimieren, Energiekosten zu senken. Es sei zudem gelungen, auch Projekte miteinzubeziehen, die räumlich auf der Grenze des InnovationCity roll out-Gebiets liegen. „Wir haben die Bewilligung für ein Quartiersmanagement erhalten und können so mit großen Ressourcen starten“, sagte der OB weiter.

  • @ Frank Dieper, Stadt Herne

Für die Stadtwerke Herne erklärte deren Technischer Leiter, Dr. Jürgen Bock: „Gemeinsam mit dem InnovationCity Management können wir Energieberatung anders anbieten als üblich. Konkret bedeutet, das, dass im Laufe des Januars mit Thore Müller ein Sanierungsmanager des ICM im Kundencenter der Stadtwerke am Berliner Platz gezielte Beratungen anbieten wird. „Wir wollen ein Bewusstsein schaffen für dieses Thema“, sagte Müller bei seiner Vorstellung im Rahmen des Pressegesprächs. Burkhard Drescher ICM-Geschäftsführer sagte: „Die Voraussetzungen in Herne sind sehr gut. Wir werden die Ideen aus Bottrop hierhin weitergeben und können in Herne auf Vorhandenes aufsetzen.“ Weiter erklärte Drescher: „Das Konzept hier in Herne ist unter breiter Beteiligung entstanden, nun soll das Konzept auch umgesetzt werden.“

Zudem nutzte der OB das Pressegespräch, um zur Kritik der Deutschen Umwelthilfe an der Stadt Herne Stellung zu nehmen. Deren Geschäftsführer, Jürgen Resch, hatte Herne in der WAZ vom 15. November ein irres Verhalten vorgeworfen, weil in seinen Augen Herne nicht mehr mache, um die Stickstoff-Dioxid-Werte zu senken. „Herr Resch hat sich offenbar noch nicht mit Herne beschäftigt“, erklärte der OB zu dieser für die Stadt Herne irritierenden Kritik. „Ich sehe einer möglichen Klage gelassen entgegen“, sagte Dr. Dudda weiter. Er verwies in diesem Zusammenhang unter anderem auf die emissionsfreie City Logistik und deren Ausbau, den Umbau der städtischen Fahrzeugflotte auf Elektrofahrzeuge, eine der saubersten Busflotten deutschlandweit und die Einrichtung neuer Buslinien sowie das Gesamtkonzept mit 72 Punkten zur Senkung der Werte, das im Januar in die politische Beratung gehen wird.


Faire und ökologische Mode in Herne

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Immer mehr Menschen möchten wissen, unter welchen Bedingungen ihr T-Shirt oder ihre Jeans hergestellt wurde. Sie fragen, wie fair wurde produziert, wie ökologisch sind die verwendeten Stoffe und wo kann ich solche Kleidung kaufen? Diese Fragen soll zukünftig ein Einkaufsratgeber für öko-faire Mode Ruhrgebiet beantworten.

Dazu findet derzeit eine Befragung von Modegeschäften in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets zwischen Moers und Hamm statt. „Ab dem 19. November wird die Befragung auch in Herne durchgeführt,“ so Eine-Welt-Promotor Markus Heißler, einer der Verantwortlichen für das Projekt. „Die Inhabergeführten Modegeschäfte werden von Interviewer*innen vor Ort befragt. Die großen Modeketten wurden über ihre Zentralen kontaktiert. Ziel der Befragung ist es, über fair und ökologisch produzierte Mode in Dialog zu kommen und Geschäfte mit verantwortungsvoll hergestellter Bekleidung zu finden.“

Interessierte Einzelhändler können sich auch direkt an das Herner Projektbüro wenden unter Tel. 0 23 23 / 9 94 97 10 oder per E-Mail an mode@faire-metropole.ruhr.

Die Ergebnisse sollen dann in gedruckter Form unter dem Titel BUY GOOD STUFF im Frühjahr 2019 erscheinen. Die digitale Fassung wird auf der gleichnamigen Website (www.buygoodstuff.de) veröffentlicht. Der BUY GOOD STUFF Modeeinkaufsratgeber wird Verbraucher*innen über die Möglichkeiten informieren, im Ruhrgebiet fair und ökologisch produzierte Mode einzukaufen. Vorbild sind die erfolgreichen öko-fairen Einkaufsführer für Köln und Düsseldorf. Das Projekt ist eine Kooperation des Netzwerks Faire Metropole Ruhr, der Akademie Mode und Design (AMD) und Engagement Global und den Fair Trade Towns im Ruhrgebiet.

mode@faire-metropole.ruhr

www.faire-metropole.ruhr, www.buygoodstuff.de

 

Startschuss für das größte Tiefkühllager Deutschlands

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„Ich fühle mich hier wohl und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt Herne“, sagte Nordfrost-Gründer Horst Bartels bei dem offiziellen Spatenstich im Gewerbegebiet „Unser Fritz“ am Mittwoch, 28. November 2018. Auf diesem Gelände soll bereits im April 2020 die erste von zwei Lagerhallen in Betrieb genommen werden. Die ersten Erdarbeiten laufen seit einer Woche.

Zum offiziellen Spatenstich waren neben Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung gekommen. „Bei diesem großartigen Projekt kann man nicht einfach anfangen zu bauen ohne einen offiziellen Spatenstich“, so der Firmenchef Horst Bartels. Auf dem zehn Hektar großen Gelände entstehen eine konventionelle Lagerhalle und ein vollautomatisiertes Hochregallager – das größte Tiefkühlzentrum Deutschlands mit 90.000 Palettenstellplätzen.

  • Erster Spatenstich für das größte Tiefkühlzentrum Deutschlands. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Vier Jahre hat die Planungsphase gedauert, wie Bartels berichtete. Das liege daran, dass man sich während des Prozesses für die Automatisierung der Kommissionierung entschieden habe. Eine Entscheidung, die neue Planungen erforderte.

Etwa 130 Millionen Euro investiert Nordfrost in den neuen Standort – den 41. Standort in ganz Deutschland. Dass sich das Familienunternehmen im Herzen des Ruhrgebiets sehr wohlfühle und mit der Anbindung an die A42 für ein Logistikzentrum beste Voraussetzungen sehe, ließ Bartels nicht unerwähnt.

„200 Menschen werden hier arbeiten“, kündigte der Nordfrost-Chef an. Darunter sind unter anderem Spediteure, Disponenten und Lagerarbeiter. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda freut sich besonders über die Ansiedlung des Unternehmens: „Sie leisten für diese Stadt einen bedeutenden Beitrag. Sie stärken unsere Wirtschaftsstruktur. Wir haben großes Glück, dass Sie bereit sind, 130 Millionen Euro hier zu investieren.“ Das Stadtoberhaupt hofft mit der Besetzung der neuen Arbeitsplätze auf eine einstellige Arbeitslosenquote für Herne (aktuell 10,4 Prozent). „Wir erleben heute ein Feuerwerk für Arbeit, Technik und Fortschritt“, so der OB weiter: „Sie sind hier nicht nur herzlich willkommen, wir freuen uns von ganzem Herzen!“

Auch Jan Peilnsteiner vom Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e.V. (VDKL) gratulierte Nordfrost im Namen der gesamten Kältebranche zu dieser Investition.

Horst Bartels hat Nordfrost vor 43 Jahren gegründet. Seinen Hauptsitz hat das Unternehmen in Schortens (Niedersachsen). Herne wird der 41. Standort bundesweit. Das Familienunternehmen ist mit einem Anteil von 32 Prozent Marktführer in der Tiefkühllogistik und beschäftigt bundesweit etwa 2600 Mitarbeiter. Nordfrost disponiert täglich 1.600 LKWs.

Anja Gladisch

Wie hip ist ein Job in der Pflege?

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400 neue Arbeitsplätze sollen in Herne entstehen, alle in der Pflege. Diese gute Nachricht verkündeten Dr. Regine Schmalhorst, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Bochum und Herne, und Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda am Donnerstag, 29. November 2018. Mindestens acht neue Pflege-Einrichtungen sollen in den kommenden Jahren eröffnen – aber noch fehlt das Personal. Deswegen hatten Stadt und Arbeitsagentur zu einer Fachtagung zur Zukunft der Gesundheits- und Pflegebranche ins Kongresszentrum des St. Anna Hospitals eingeladen. Gast war unter anderem der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Staatssekretär Andreas Westerfellhaus.

  • „Zukunft der Gesundheits- und Pflegebranche“ im Kongresszentrum St. Anna Hospital. ©Thomas Schmidt, Stadt Herne

Wer wird uns einmal pflegen?

„Wie alt sind Sie?“ „Und wer wird uns eines Tages pflegen?“ Mit diesen Fragen eröffneten Dr. Schmalhorst und Dr. Dudda die Tagung. „Es geht darum, Lebensqualität sicherzustellen. Menschen sollen bis ins hohe Alter gut leben können“, erläuterte Dr. Dudda die Bedeutung des Themas. Außerdem gehört die Gesundheitsbranche neben der Logistik zu den wichtigsten Branchen in Herne. Dort entstehen besonders viele neue Arbeitsplätze, Unternehmen siedeln sich an. Allerdings, machte Dr. Schmalhorst klar, gäbe es in Herne nicht genügend Arbeitskräfte, die in der Pflege arbeiten könnten. Deswegen müssten Berufe wie Altenpfleger, Krankenpfleger oder Pflege-Helfer attraktiver werden. Wie das gehen kann und welche Rolle die Digitalisierung in der Gesundheitsbranche spielt, waren die wichtigsten Themen des Tages.

In zwei Impulsvorträgen gaben Christoph Bräutigam und Dr. Sebastian Merkel vom Institut für Arbeit und Technik der Westfällischen Hochschule Gelsenkirchen einen Überblick. Anschließend diskutierten Staatssekretär Andreas Westerfellhaus, Dr. Schmalhorst und Dr. Dudda gemeinsam mit dem Leiter des Jobcenters Karl Weiß über Möglichkeiten, wie die Arbeit in der Pflegebranche attraktiver werden kann. Die Gäste, Experten aus der Gesundheitsbranche, vom Arbeitsmarkt und aus der Wirtschaft, erarbeiteten dann in zwei Workshops Zukunftsperspektiven.

Wichtig für Wirtschaft und Gesellschaft

„Pflege kostet Geld. Aber selten wird betrachtet, dass Pflege ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, der Arbeitslosigkeit verringert und Geld erwirtschaftet“, rief Bräutigam ins Gedächtnis. Deswegen müsse man die Entwicklung als Chance begreifen. Gleichzeitig wies er darauf hin, wie wichtig gut ausgebildetes Personal in diesem Bereich ist. „Wenn ich alt bin, möchte ich, dass nicht nur jemand da ist, sondern dass derjenige auch weiß, was er tut. Sonst bekomme ich Angst“, bekannte Bräutigam. Dabei sei die Pflege eigentlich ein interessanter Job: Die Arbeit sei sinnvoll und jeder Pfleger wisse genau, für welche Menschen er das mache. Außerdem sei die Pflege dauerhaft nötig und deswegen ein sicherer Job. Auch davor, durch Roboter ersetzt zu werden, müsse sich keine Pflegekraft fürchten, ergänzte Dr. Merkel. Das Problem in der Pflege seien aber oft die Arbeitsbedingungen. „Wir brauchen mehr Kollegen“, das sei es, was die meisten Pflegekräfte fordern, so Westerfellhaus. „Gerade deswegen muss mehr Pflegepersonal gewonnen werden, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Viele Pflegende leiden unter hoher Belastung und wechseln deswegen den Job, reduzieren Stunden oder werden krank“ , so der Staatssekretär, der selbst ausgebildeter Pfleger ist.

Den Job attraktiver machen

Als Ideen präsentierten die Teilnehmer unter anderem, dass Pflege-Einrichtungen verpflichtet werden müssten, mehr Personal einzustellen. Auch die Ausbildung in der Pflege solle verbessert werden, mitunter sogar ein Studium der Pflege üblich sein. Für Jugendliche sollte eine Ausbildung in der Pflege spannend sein und Menschen, die den Beruf gewechselt haben, sollten wieder zurück in die Pflege gelockt werden. Aber auch die Arbeitgeber sollten mehr dafür tun, ihr Personal zu halten, zum Beispiel mit anderen Arbeitszeitmodellen. Notfalls, so Westerfellhaus, müssten sie sich mit Konkurrenten zusammentun und gemeinsam Pflegekräfte werben und ausbilden.

Umschulung zur Pflegekraft bietet sichere Chancen

Aber nicht nur für Unternehmen seien genügend Pfleger wichtig. Auch für den Zusammenhalt einer Stadt und Lebensqualität bis ins hohe Alter seien gute Pflegekräfte unersetzlich, so Dr. Dudda. Deswegen fördern die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Arbeitslose, die einen dieser Berufe erlernen möchten. „Jeder, der die Umschulung absolviert, bekommt einen Job“, so die Erfahrung der Arbeitsmarkt-Experten. Zwar gäbe es genügend Arbeitslose in Herne, aber bisher haben sich nur die wenigsten für eine Umschulung zur Pflegekraft entschieden. Vielleicht ändert sich das mit den neuen Ideen, wie Pflege zum Traumjob werden kann.

Nina-Maria Haupt

 

Weihnachtlich einkaufen beim Sternenbummel

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Am Freitag, 7. Dezember, lädt der Herner Sternenbummel zu einem gemütlichen vorweihnachtlichen Stöbern, Bummeln und Einkaufen in die Herner Innenstadt. Die teilnehmenden Einzelhändler öffnen ihre weihnachtlich dekorierten Geschäfte über den gewohnten Ladenschluss hinaus bis 22 Uhr und begrüßen alle Besucher mit kleinen Überraschungen. Ausklingen kann der Abend dann auf dem Weihnachtsmarkt, der ebenfalls bis 22 Uhr geöffnet ist. Der Sternenbummel ist eine gemeinsame Aktion der IG Herne City und der Stadtmarketing Herne GmbH.

  • Angebote beim Sternenbummel ©Stadtmarketing Herne GmbH, Isabell Diekmann

Als gemütlicher Abend in der Adventszeit ist der Sternenbummel eine gewachsene Herner Tradition, die in diesem Jahr bereits zum 11. Mal zelebriert wird. Für die 17 teilnehmenden Einzelhändler ist diese Aktion eine besondere Gelegenheit, sich in persönlicher Atmosphäre für die Treue ihrer Kunden bedanken. Seit der Premiere kann das Erfolgskonzept auf einen festen Rückhalt bei den Einzelhändlern setzen. „Wir freuen uns, dass sich in diesem Jahr mehr Händler am Sternenbummel beteiligen als je zuvor“, erklärt Norbert Menzel, Vorsitzender der IG Herne City. Entsprechend vielfältig ist das Angebot, darunter viele Ideen für Weihnachtsgeschenke: Von Schuhen und Kleidermode über Dekoartikel bis hin zu Parfüm, Feinkost, Büchern sowie Blumen und Floristik; sogar TiMo’s Musikschule ist in diesem Jahr mit dabei. „Kompetente Beratung, die auf individuelle Kundenwünsche eingeht, gibt es vor Ort kostenlos dazu“, so Elisabeth Röttsches, die mit der Buchhandlung im Literaturhaus teilnimmt. Zum Sternenbummel sind die überwiegend inhabergeführten Läden weihnachtlich herausgeputzt und setzen mit Kerzenschein und Fackeln stimmungsvolle Akzente in der Fußgängerzone. Die Geschäfte verteilen sich entlang einer Route von rund einem Kilometer im Karree Bahnhofstraße, Behrenstraße, Freiligrathstraße, Bebelstraße und Neustraße. Wer diese kurze Distanz allerdings im Sauseschritt zurücklegt, verpasst das Schönste. Deshalb ist beim Sternenbummel Entschleunigung angesagt. „Süße Leckereien, warme Getränke und andere Aufmerksamkeiten warten auf die Besucher als Dankeschön für das über Jahre gewachsene Vertrauen“, so Norbert Menzel.

Begleitprogramm auf dem Herner Weihnachtsmarkt

Ein Besuch des Herner Weihnachtsmarktes gehört für viele Kunden zum Sternenbummel dazu. In Begleitung von weihnachtlicher Musik können sich die Besucher bis spät in den Abend hinein durch die Innenstadt treiben lassen, denn der Weihnachtsmarkt bleibt zum Sternenbummel ebenfalls bis 22 Uhr geöffnet. Die Stadtmarketing Herne hat dafür wieder ein abwechslungsreiches Musikprogramm auf die Beine gestellt. Auf der Bühne am Robert-Brauner- Platz spielen ab 19 Uhr die „Rocking Santas“ eine Mischung aus rockigen bis poppigen Stücken und schlagen von Liedern aus dem American Songbook die Brücke zu klassischen deutschen Weihnachtsliedern. Der Posaunenchor des CVJM ist mit Trompete, Flügelhorn, Horn und Tuba beschwingt in der Herner Fußgängerzone unterwegs. „Ein Publikumsliebling ist zweifellos der Galoppierende Weihnachtsmann auf seinem Zauberpferd Passe Partout“, freut sich Tina Dzierla, die für den Herner Weihnachtsmarkt verantwortliche Projektmanagerin der Stadtmarketing Herne GmbH. Zwischen 18 Uhr und 18.45 Uhr und von 19.15 bis 20 Uhr reitet er über die Bahnhofstraße und sorgt begleitet von Knecht Ruprecht für heitere Überraschungen.

Ein Faltblatt mit einer Übersicht und dem Programm liegt bei den beteiligten Händlern und im Ticketshop der Stadtmarketing Herne aus. Das vollständige Programm des Herner Weihnachtsmarktes ist auch auf der Website www.stadtmarketing-herne.de und bei Facebook zu finden.

Das Programm des Herner Weihnachtsmarkts zum 11. Sternenbummel:

Der Galoppierende Weihnachtsmann von 18.00 bis 18.45 Uhr und 19.15 bis 20.00 Uhr auf dem  Boulevard Bahnhofstraße

Der Posaunenchor des CVJM ab 18.30 Uhr an verschiedenen Orten in der Fußgängerzone

Die Rocking Santas ab 19.30 Uhr auf der Bühne auf dem Robert-Brauner-Platz

 

Förderbescheid für Quartierpark Klosterstraße liegt vor

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Einen Zuwendungsbescheid über 666.000 Euro hat Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda am Freitag, 30.November 2018, von Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, im Herner Rathaus in Empfang genommen. Damit fördern Bund und Land die Realisierung des Quartierpark Klosterstraße in Holsterhausen. Auf der gut 2,3 Hektar großen Brachfläche soll, beginnend im kommenden Jahr, ein Ort mit neuer Aufenthaltsqualität für das Quartier entstehen. „Das Projekt in Herne hat uns überzeugt. Damit wird zum einen die Nachbarschaft und das Zusammenleben in Herne unterstützt und zum anderen Lebensqualität durch Aufwertung von Grünflächen gesteigert. Deshalb unterstützen Bund und Land das Projekt gerne mit 666.000 Euro“, erklärte Ministerin Scharrenbach bei der Übergabe des Bescheids. „Damit können wir erneut etwas für die grüne Infrastruktur in Herne schaffen“, sagte Dr. Frank Dudda. „Wir haben das Ziel die grünste Stadt im Ruhrgebiet zu werden. Dabei helfen uns solche Projekte und entsprechend freuen wir uns über diese Förderung“, sagte der OB.

  • © Frank Dieper, Stadt Herne


Mit dem Förderbescheid kann nun in die Detailplanung für den Quartierpark Klosterstraße eingestiegen werden, in deren Rahmen auch die Bürgerschaft beteiligt werden soll. Noch vor der Sommerpause, so das Ziel, soll dann der politische Beschluss in der Bezirksvertretung Herne-Mitte erfolgen, damit noch im kommenden Jahr mit den Arbeiten gestartet werden kann. Diese sollen dann 2021 abgeschlossen werden. Das Gesamtvolumen für die Maßnahme beträgt 740.000 Euro. Mit dem Förderbescheid sind 90Prozent davon abgedeckt, der kommunale Anteil beträgt zehn Prozent.

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